DIE SAMSTAG-PRESSE (24. MAI 2025)

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Wien/Staatsoper
Von der Venusberg-Revue zur Backstage-Einsamkeit – „Tannhäuser“ an der Wiener Staatsoper
Lydia Steier und Philippe Jordan präsentieren an der Wiener Staatsoper einen neuen Tannhäuser als Venusberg-Show und als intellektuelle Anstrengung einer De- und Rekonstruktion von Bildern und Ebenen.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Wien
„Tannhäuser“ an der Staatsoper als Disput zwischen Sex und Enthaltsamkeit
Regisseurin Lydia Steier zeigt Richard Wagners Oper als bildstarke Reise durch eine Künstlerseele
DerStandard.at.story

Staatsoper: Wiens neuer Tannhäuser als Professor Unrat (Bezahlartikel)
In Lydia Steiers Inszenierung zerfällt Wagners „Tannhäuser“ in Thesen und Kommentare. Die Besetzung ist nicht schlecht, aber ohne Glanzpunkt: ein in Summe unausgeglichener Abend.
DiePresse.com

22.5.25 „Tannhäuser“-Premiere, Klamauk auf der Wartburg
Die Staatsoper hat sich einen neuen „Tannhäuser“ gegönnt. Der Premierenabend schwankte zwischen abgeschmackter Parodie und dem krampfhaften Versuch, der Geschichte um den sündigen Minnesänger eine „aktuelle Bedeutung“ abzuringen. Gesanglich war es vor allem „schmalspurig“. Gerettet haben den Abend das Staatsopernorchester und der Chor.
http://www.operinwien.at/werkverz/wagner/atannha10.htm

Staatsoper: Neuer Tannhäuser darf ins Paradies
Wien hat seit gestern Abend mit dem US-Tenor Clay Hilley einen neuen, gefeierten Tannhäuser und die Staatsoper mit Lydia Steiers Inszenierung eine neue Referenz im Wagner-Repertoire. Steier bereichert die bekannten Wagner-Zutaten „Unerfülltheit, Läuterung, Tod“ um einen kurzen Augenblick der Erlösung. Eine wiederauferstandene Elisabeth nimmt ihren Heinrich Tannhäuser mit in ein ewiges Leben.
https://orf.at/stories/3394667/

Eine Reise in die Welt des Unwirklichen
Mit einem neuen „Tannhäuser“ als letzte Premiere der Spielzeit beschließt Philippe Jordan seine Zeit an der Wiener Staatsoper fulminant und geistreich. Passend dazu lässt Regisseurin Lydia Steier die Regiekorken knallen.
concerti.de.oper

Wien/ Konzerthaus:
Das RSO zelebriert Marin Alsops Abschied – und feiert Auferstehung mit Mahler (Bezahlartikel)
Standing Ovations für Marin Alsop: Die scheidende Chefdirigentin des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien dirigierte Mahlers „Auferstehungssymphonie“ im Wiener Konzerthaus.
DiePresse.com

München/ Bayerische Staatsoper
Doppelpremiere im Nationaltheater durch Buhrufe unterbrochen: An Jonas Kaufmann lag es nicht
Der Tenor aus München macht die zweite Hälfte des Doppelabends zum Ereignis, der im ersten Teil der Premiere von Buhrufen unterbrochen wurde. Dirigent Daniele Rustioni überzeugt durch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Musik von Pietro Mascagni. Die AZ-Kritik
Muenchner Abendzeitung.de

Cavalleria langweilt mich, Pagliacci reißt mich mit, Jonas Kaufmann begeistert
Stimmlich überzeugen die Sängerinnen und Sänger in beiden Stücken. Doch Cavalleria Rusticana finde ich insgesamt zu schlicht und langweilig. Im Pagliacci packt mich das Zusammen-Spiel von Graben und Bühne. Intensiv und wirkmächtig schießt mir an diesem Abend der Pagliacci in Herz, Bauch und Hirn.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

Kopenhagen
Asle and Alida – Die neue Oper von Bent Sørensen nach Jon Fosse in Kopenhagen
Audio von Jörn Florian Fuchs (5,o9 Minuten
deutschlandfunk.de

Textausdeuter in Vollendung. Dietrich Fischer-Dieskau zum 100. Geburtstag
Audio von Kirsten Liese. (Deutschlandfunk, 43’40)
deutschlandfunk.de

Ein Jahrhundertsänger: Zum 100. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau
Audio (6 Minuten) von Kirsten Liese
swr.de.audio

Wien
Das Volkstheater sucht für „Halbe Leben“ Personen mit Gesangserfahrung
Casting-Aufruf für Kinder zwischen neun und zwölf Jahren und Erwachsene über 65 Jahre – Premiere am 26. September in den Bezirken
DerStandard.at.story

München
„Cavalleria rusticana“ und „Pagliacci“ in München: Viel Bühnenbild, wenig Leidenschaft
BR-Klassik.de

Phantastischer Realismus statt Verismo – Neue Sicht auf das bekannte „Cav-Pag“-Duo im Münchner Nationaltheater (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Immer Ärger mit der Liebe (Bezahlartikel)
In München singt Jonas Kaufmann hinreißend in „Pagliacci“ von Leoncavallo. Auch ansonsten gelingt die Staatsopernpremiere spektakulär unskandalös.
SueddeutscheZeitung.de.Kultur

„Cavalleria rusticana/Pagliacci“ – Harmlose Premiere
Fast 50 Jahre ist es her, dass die Doppeloper „Cavalleria rusticana/Pagliacci“ an der Bayerischen Staatsoper neu inszeniert wurde. Jetzt ist es wieder soweit. Aber braucht’s des?
Donaukurier.de

Flammendes Freiheitsbekenntnis: die Bamberger Symphoniker in München
bachtrack.com.de

Berlin
Die Philharmonie feiert Kontraste: Mit Sol Gabetta, Tugan Sokhiev und der Sächsischen Staatskapelle Dresden (Bezahlartikel)
Tagesspiegel.de.Kultur

Staatskapelle Dresden unter Tugan Sokhiev mit Sol Gabetta (Podcast)
radiodrei.de.programm

Hamburg
Bei Goethe ist der Sinnsucher weniger geschwätzig – eine moderne Faust-Oper von Unsuk Chin (Bezahlartikel)
NeueZürcherZeitung.ch

Frankfurt
HR-Sinfoniekonzert in der Alten Oper – Brahms, befreit von Bart und Gewicht
https://www.fr.de/kultur/musik/hr-sinfoniekonzert-in-der-alten-oper-93749557.html

Kopenhagen
(Bezahlartikel)
Jon Fosse und Bent Sørensen haben zusammen die Oper „Asle og Alida“ geschrieben.
In Kopenhagen ist sie als Werk gefährdeten Trostes und zerschrammter Schönheit zu erleben.
https://www.faz.n

Kopenhagen
Durch den Horizont der Finsternis singen (Bezahlartikel)
Jon Fosse und Bent Sørensen haben zusammen die Oper „Asle og Alida“ geschrieben. In Kopenhagen ist sie als Werk gefährdeten Trostes und zerschrammter Schönheit zu erleben.
FrankfurterAllgemeine.net

Glyndebourne
Erlösung leider ausgeschlossen (Bezahlartikel)
Erstmals überhaupt ist beim Opernfestival in Glyndebourne Richard Wagners „Parsifal“ zu sehen. Jetske Mijnssen dichtet in ihrer Inszenierung der Handlung einen Brüderkonflikt an.
FrankfurterAllgemeine.net

Rising Stars 59: Alexandra Dovgan, Klavier – ein „Wunderkind“ verwandelt künstlerische Energie verlustfrei in musikalischen Ausdruck
Die Entwicklung und Karriere vielversprechender NachwuchskünstlerInnen übt eine unvergleichliche Faszination aus. Es lohnt sich dabei zu sein, wenn herausragende Talente die Leiter Stufe um Stufe hochsteigen, sich weiterentwickeln und ihr Publikum immer wieder von neuem mit Sternstunden überraschen. Wir stellen Ihnen bei Klassik-begeistert jeden zweiten Donnerstag diese Rising Stars vor: junge SängerInnen, DirigentInnen und MusikerInnen mit sehr großen Begabungen, außergewöhnlichem Potenzial und ganz viel Herzblut sowie Charisma.
von Dr. Lorenz Kerscher
Klassik-begeistert.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Dresden
Q & A: Michał Sławecki on His Dresden and Munich Philharmonic Debut
operawire.com

Hamburg
Unsuk Chin’s new Hamburg opera is a puzzling and, in many ways, frustrating experience
seenandheard.international.com

Leipzig
Shostakovich Festival Leipzig opens with a remarkable performance of the neglected Fourth Symphony
seenandheard.international.com

Prag
Muscular Mahler 6 as Chicago Symphony makes Prague Spring debut
bachtrack.com.de

Paris
Der Rosenkavalier, Paris review — boisterous boos but there’s genius at work here (Subscription required)
Krzysztof Warlikowski’s new production at the Théâtre des Champs-Élysées brings biting humour to Strauss’s perfumed score
https://www.ft.com/content/32fb4f92-754e-4784-ab3c-75caf3980fd4

Versaille
Marc-Antoine Charpentier’s David et Jonathas was unmissable at Versailles Chapel Royal
seenandheard.intenational.com

London
Leif Ove Andsnes and Bertrand Chamayou review – rewarding pairing brings intimacy and colour
TheGuardian.com.music

Dancing down south: Domingo Hindoyan and the RLPO at the Barbican
bachtrack.com.de

Glyndebourne
Glyndebourne’s musically gripping Parsifal
https://operatoday.com/2025/05/glyndebournes-musically-gripping-parsifal/

Recordings
Pierre Boulez: Éclat/Multiples album review – two of his most significant works are played with fabulous precision
TheGuardian.com.music

New York
Satan keeps the beat
With tight, jazzy orchestrations, a queer-coded Mephistopheles, and sassy modern recitative, Heartbeat Opera’s fast 100-minute Faust delivers Gounod in miniature, minus some of the schmaltz.
https://parterre.com/2025/05/21/satan-keeps-the-beat/

Obituary
Jadwiga Rappé Dies at 73
https://operawire.com/obituary-jadwiga-rappe-dies-at-73/

Ballet /Dance

Fearless and theatrical – Tulsa Ballet visit Bonn for the first time
https://bachtrack.com

Sprechtheater

Wien
Josefstadt: Ein „weites Land“ mit engen Grenzen (Bezahlartikel)
Ein Sturschädel ringt mit einer Eisprinzessin: Die Neuinszenierung von Schnitzlers Tragikomödie „Das weite Land“ im Theater an der Josefstadt ist zu brav und blass geraten.
https://www.diepresse.com/19717025/josefstadt-ein-weites-land-mit-engen-grenzen

Ausstellungen/Kunst

Großer Wert, schwammiger Preis: Warum Kunst das kostet, was sie kostet
Auch die großen Player an der Spitze des internationalen Kunstmarkts geben es mittlerweile billiger: Die Auktionen der vergangenen Woche in New York, gern als Gradmesser für die Gesundheit der Branche angesehen, waren fast in allen Kategorien eine Enttäuschung. Top-Lose von Giacometti oder Warhol blieben liegen, Sotheby’s und Christie’s setzten entgegen der vorab publizierten Schätzwerte von 1,6 Milliarden US-Dollar in Summe nur eine Milliarde um.
Kurier.at

Medien

ORF
Aaron Karl holt sich die „Dancing Stars“-Krone!
Aaron Karl ist „Dancing Star 2025“! Nach einer Show voller Emotionen und herausragender Performances konnten sich der Schauspieler und seine Profi-Partnerin Katya Mizera in einem explosiven Showtanz-Duell durchsetzen. Ausgezeichneter Zweiter wurde Paulus Bohl, am dritten Platz landete Simone Lugner.
https://www.krone.at/3792999

Kommentar: „Don’t boycott Israel. Boykott Austria. Ein Meinungsbeitrag von Dr. Charles E. Ritterband
JJ, der österreichische Countertenor Johannes Pietsch, hat mit seiner Engelsstimme zwar den Sieg im diesjährigen Eurovision Song Contest 2025 errungen. Aber jetzt, im Nachhinein, hätte er besser die Klappe gehalten. Gegenüber der Zeitung „El País“ verkündete JJ, es sei „sehr enttäuschend“, dass Israel noch am Wettbewerb teilnehme. Er wünsche sich für nächstes Jahr in Wien den ESC ohne Israel . JJ, der mit derart unsäglichen Forderungen unreflektiert und ziemlich hirnlos im Fahrwasser der weltweiten Gaza-Proteste mitsegelt,  versetzt seiner israelischen Mitbewerberin Yuval Raphael einen brutalen Dolchstoß in den Rücken. Von Kollegialität keine Spur.
Von Dr. Charles Ritterband
Klassik-begeistert.de

Österreich
Auch ein Unsinn plappernder JJ kann die Freude am ESC nicht verderben
Österreich sollte die Ausrichtung des Eurovision Song Contest 2026 als Chance begreifen, Inklusion zu leben – und guten „schlechten“ Geschmack zu zeigen. Durch Basel hallte noch JJs Freudenschrei, da wurden in Österreich bereits erste Bedenken laut. Nicht genug, dass ein queerer Countertenor „uns“ den ESC gewonnen hat. Gemeint ist ein annual stattfindendes Fest der guten Laune, dessen Musik auch nicht mehr gelten soll als ein gewöhnlicher Darmwind. Schon Wilhelm Busch war sich des Dilemmas bewusst: Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden. An JJs Stimmenaufschwung ist es mit Sicherheit nicht gelegen. Sein bizarr-schöner Schwarz-Weiß-Auftritt behielt beim Song Contest völlig zu Recht die Oberhand, zum Beispiel über die kundige, von langer Hand vorbereitete Einleitung eines finnischen Höhepunkts.
derStandard.at.story

ESC-Sieger Johannes Pietsch: Ein Künstler mit viel Potenzial – und einem Problem
Bisher war das unpolitische, offene, aber nicht betont Queere ein Teil seines Erfolgskonzepts. Es macht den Sänger mehrheitstauglich – er sammelt Fans ein, die mit der queeren Szene nur wenig bis keine Berührung haben. Ob JJ den ESC überhaupt gewonnen hätte, wenn er sich vor dem Wettbewerb so geäußert hätte? Fraglich. Die Tatsache, dass Yuval Raphael aus Israel beim Publikumsvoting klare Siegerin wurde – und gleichzeitig die bei den Jurys so beliebte Sängerin Zoë Më aus der Schweiz vom Publikum immer noch unglaubliche Null Punkte bekam, kann man durchaus als Statement der nicht so laut-aktivistischen gesellschaftlichen Mehrheit in der Einschätzung der Israel-Frage sehen. Der Schweizer Vorjahressieger Nemo hatte gefordert, dass Israels Teilnehmerin, die am Ende Zweite wurde, in Basel ausgeschlossen werden solle.
DieWeltde

Song Contest: Die Israel-Debatte startete schon 2024
Schon in Malmö eskalierte es: Wie die EBU daran gescheitert ist, den Song Contest unpolitisch zu halten.
Kurier.AT