DIE DONNERSTAG-PRESSE (17.JULI 2025)

Für Sie in den Zeitungen gefunden: DIE DONNERSTAG-PRESSE (17. JULI 2025)
Hier handelt es sich um eine Zusatz-Webseite des Online-Merker. Die Hauptadresse lautet https://onlinemerker.com

Wien
„Diese Wiener sind ein zutiefst unsympathisches Volk“, sagt Ioan Holender. „Ich lerne jetzt wieder Russisch“ (Bezahlartikel)
Der längstdienende Staatsoperndirektor feiert seinen 90er: Ein Gespräch über seine Pläne für Babler, Putins Intelligenz, Madeleine Albrights Rauswurf aus dem Teesalon der Oper – und worauf er jetzt Lust hat.
DiePresse.com

90. Geburtstag
Man erwartete, dass Holender scheitert – er hat alle überrascht (Bezahlartikel)
Am Freitag wird Ioan Holender 90 Jahre alt. Woran sich ein Musikkritiker, der die Ära des Langzeit-Staatsoperndirektors von Anfang an mitverfolgte, erinnert: Aus einem allseits skeptisch beäugten kulturpolitischen Wagnis wurde ein sensationeller Erfolg, den selbst das deutsche Feuilleton letztlich anerkennen musste.
DiePesse.com

Bregenz
79.Bregenzer Festspiele sind am Bodensee eröffnet
Am Mittwochvormittag sind die 79. Bregenzer Festspiele feierlich eröffnet worden. In den kommenden Wochen sind fast 80 Aufführungen geplant. Auf der Seebühne wird noch einmal „Der Freischütz“ gezeigt.Vor 1.500 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur forderte Alexander van der Bellen (Grüne) ein starkes, selbstbewusstes Europa. Während weltweit das Recht des Stärkeren auf dem Vormarsch scheine, brauche es gemeinsame europäische Projekte, beispielsweise für Hochgeschwindigkeitszüge, Rüstung und Künstliche Intelligenz. Es sei an der Zeit, stolz zu sein auf das, was in Europa erreicht worden sei.
SWR.de

Van der Bellen mit Appell zur Zuversicht
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat die Bregenzer Festspiele am Mittwochvormittag mit einem eindringlichen Aufruf zur Zuversicht eröffnet.
https://vorarlberg.orf.at/stories/3313542/

Oedipe: ein Mythos mit zeitloser Relevanz
Am Mittwoch werden die Festspiele mit der sehr selten aufgeführten Hausoper „Oedipe“ eröffnet. Die Titelpartie singt der französische Bassbariton Paul Gay. Die „Krone“ hat ihn zum Interview getroffen.
https://www.krone.at/3842594

Von Finnland an den Bodensee: Auftakt der Intendanz von Lilli Paasikivi bei den Bregenzer Festspielen
swr.de.Kultur

Lilli Paasikivi – Die neue Intendantin der Bregenzer Festspiele
Die finnische Kulturmanagerin Lilli Paasikivi ist die neue Intendantin der Bregenzer Festspiele. Die studierte Opernsängerin hat zuvor zehn Jahre lang die Finnische Nationaloper geleitet und tritt jetzt die Nachfolge von Elisabeth Sobotka an.
Von Kirsten Liese
swr.de.kultur.musik

Das estnische Pärnu-Festival feiert Arvo Pärt
Audio von Jörn Florian Fuchs (5.20 Minuten)
deutschlandfunk.de

Daniels Anti-Klassiker
Wagners „Ritt der Walküren“: Eine Analyse von Daniel Janz
Irgendwann sollten eigentlich alle Klischees erkannt sein. Doch die Aufführungspraxis schafft stets neue. Obwohl unser Autor bereits über 50 Klischees in der Klassischen Musikkultur behandelte, ist ein Ende noch nicht in Sicht. Deshalb widmet er noch drei weitere Folgen so genannten „Klassikern“, von denen man derart übersättigt wird, dass sie zu nerven beginnen. Auch dies sind natürlich keine minderwertigen Werke. Doch durch ihre fast fundamentalistische Stellung im Konzertbetrieb ist es an der Zeit, auch ihnen teils sarkastisch, teils brutal ehrlich zu begegnen, um zu ergründen, warum sie so viel Aufmerksamkeit erhalten.
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de

Stuttgart
Meisters Mahler schallt durch Stuttgart
Mit einer fulminant gefeierten Mahler 8 geht die Stuttgarter Konzertsaison zu Ende. In den himmlischen Höhen des Mahler-Universums schwebten vor allem die acht Solisten, am Ende ließ Cornelius Meister auch das Orchester zu Höchstform aufsteigen und brachte das Publikum in rauschhafte Jubelstimmung! 7. Sinfoniekonzert, Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 8 Es-Dur. Staatsorchester Stuttgart. Cornelius Meister, Dirigent, Staatsopernchor Stuttgart & Kinderchor der Staatsorchester Stuttgart. Ricarda Merbeth, Simone Schneider & Natasha Te Rupe Wilson, SopranTanja Ariane Baumgartner & Maria Theresa Ullrich, Alt. Benjamin Bruns, Tenor, Johannes Kammler, Bariton, David Steffens, Bas
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

TTT – Gedankensplitter: „Innere Bewegung, von höheren Kräften bestimmt!“ Kalkül fürs Heute: Werkimmanenz im surrealen Musiktheater
„Verachtet mir die Metaphysik, Quanten, Archaik, hier Paläolithikum (Altsteinzeit), Fraktale nicht!
Vision: Musiktheater reüssiert wieder in künstlerischer Überhöhung, in Parallelwelten visionärer Utopien, Phantasmen möglicher Zukunft. Ende kultureller Verirrungen durch Zertrümmern der Konturen dramatischer Inhalte, die zu entkernten, seichten, unkenntlich dekonstruierten Aufführungen und damit Subkultur im Trash (= Müll) führen.Gegenwärtig wird alltägliche Wirklichkeit (Konsens-Realität) i.d.R. miserabel imitiert in heutigem Alltagstrott, stereotypen, banalen Trash – Bildgebungen, Reduktionen auf heutige Konsens-Realitäten, Yellow – Press – Themen (Revolverpresse), Auflösung aller konkreten Umstände der Handlung usw. als dramaturgisches Handwerk ausgegeben.
Eine Inszenierung muss bei Struktur und Geist, also der Handlung des Originalwerks (Zeit und Ort sind nicht gesetzt) bleiben, um Authentizität und Tiefe zu bewahren. Derzeit wird mit fremder Kontextualisierung verfälscht.
Durch surreale, ästhetische Überhöhungen können neue Perspektive unserer Welt geöffnet werden. Reaktiviert werden dann kreative, surreale Gestaltungen, geprägt von feinstofflichen Elementen aus Archaischem, Metaphysik, Quantentheorie und Fraktalem, wobei Diskurs zwischen Natur und Kultur Wesen und Welt skizziert (skizzieren sollte / müsste). Es geht um um Affekte und Assoziationen, nicht um kognitive Eindrücke mit Bildungsanspruch sondern um Entertainment auf dem Niveau (wesentlicher) humaner Themen jenseits platter Trash – Inhalte. (s. Zadek: „Notwendiger Schuss Entertainment“)
https://onlinemerker.com/434974-2/

Salzburg
Salzburger Festspiele: Statt Viotti dirigiert Salonen
Der Schweizer Dirigent muss seine beiden Konzerte mit den Wiener Philharmonikern und Christoph Waltz „aufgrund einer akuten Erkrankung“ absagen.
SalzburgerNachrichten.at

St. Margarethen/Steinbruch
Der fliegende Holländer: Eine szenisch grandiose Inszenierung mit vielen musikalischen Höhepunkten
Erstmals wagte sich die „Oper im Steinbruch“, Sankt Margarethen im Burgenland – in den Worten des Intendanten Daniel Serafin mit ihrer 70 Meter breiten Freiluftbühne eine der „Big Three“ unter den sommerlichen Open-Air-Opernfestspielen weltweit, neben Verona und Bregenz – an ein Werk Richard Wagners.
Von Dr. Charles E. Ritterband
Klassik-begeistert.de

München/Prinzregententheater
Gerald Finley begeistert das Münchner Publikum auf seiner Reise als Liedsänger
“Wer bin ich als Künstler und was repräsentiert mich als Liedsänger?” Wie im Programmheft erwähnt, stellt der kanadische Bariton diese beiden Fragen in den Mittelpunkt seines Liederabends am Prinzregententheater in München. Die Antwort liefert er an diesem Abend selbst auf wunderbare Art und Weise: Ein außergewöhnlicher Interpret, der in allen Liedsparten sich zu Hause fühlt und jeder seinen persönlichen Stempel aufdrückt. Begleitet wird er am Klavier von der jungen britischen Pianistin Isata Kanneh-Mason, die ihm eine gefühlvolle und sehr virtuose Begleiterin ist.
Von Jean-Nico Schambourg
Klassik-begeistert.de

Tamsweg
Ein Musiksommer abseits der Salzburger Festspiele
Während die großen Musikhäuser über den Sommer pausieren, strahlen – neben den Festspielen – auch die Kleinen. Seit mehr als 30 Jahren tut dies genau in dieser Zeit die Wallfahrtskirche St. Leonhard bei Tamsweg. Als Austragungsort des Musiksommers ist sie zum Fixpunkt für Fans der klassischen Musik geworden. Horst Hofer (Lungau Big Band) organisiert seit Anbeginn, nunmehr unter der Schirmherrschaft von Ex-Albertina-Direktor Klaus-Albrecht Schröder.
https://www.krone.at/3842925

Hohenems
Wenn sich bei der Schubertiade Gegensätze zum Gesamtkunstwerk ergänzen
Vorarlberg bietet nicht nur die Bregenzer Festspiele. Die Schubertiade in Hohenems feiert mit Julia Kleiter und Christian Gerhaher ihre 50. Ausgabe
DerStandard.at.story

Rheinsberg
Cosplay-Inszenierung in Rheinsberg: So macht Oper auch in der ersten Reihe Spaß (Bezahlartikel)
Mit gutem Dreh kann selbst ein Stück, das in der Antike spielt, ganz heutig wirken. Bei der Kammeroper Schloss Rheinsberg ist das jetzt wieder auf beglückende Weise zu erleben.
Tagesspiegel.de

Köln
Starorganistin Anna Lapwood füllt den Kölner Dom
Anna Lapwood ist die zurzeit wohl populärste Organistin. Jetzt hat sie zwei kostenlose Konzerte im Kölner Dom gegeben – zeitweise war die Schlange über einen Kilometer lang.
FrankfurterAllgemeine.net

Aargau
Sol Gabetta ruft, und alle Klassik-Stars kommen – zu ihr nach Hause (Bezahlartikel)
Seit zwanzig Jahren veranstaltet die bekannte Cellistin im Aargau ihr eigenes Solsberg-Festival. Die Wahlschweizerin macht dabei vieles erfrischend anders.
NeueZürcherZeitung.de

Sopot
Baltic Opera Festival: In der Ferne so nah
Das Baltic Opera Festival spürt in seiner dritten Ausgabe mit großer künstlerischer Bandbreite der existenziellen Einsamkeit und der Sehnsucht nach Heimat in einer zerrissenen Welt nach.
concerti.de.opera

Kultur & Politik
Putin-naher Dirigent Gergiev von Italiens Kulturminister kritisiert
Laut dem italienischen Kulturminister Alessandro Giuli sendet das Engagement des Russen Valery Gergiev für sein Konzert im Land die „falsche Botschaft“
DerStandard.at.story

Links zu englischsprachigen Artikeln

Salzburg
At Salzburg, a Modern Opera About Timeless Dreams and Realities
Peter Eotvos’s “Three Sisters,” based on the 1900 play by Anton Chekhov, is at the festival this year for the first time.
NewYorkTimes.com

A Soprano Who’s Ready for Tragedy and Comedy at the Salzburg Festival
Asmik Grigorian will return to the role of Lady Macbeth in Verdi’s “Macbeth” and present her pop-infused comic recital “A Diva Is Born.”
The NewYorkTimes.com

Aix-en-Provence
Festival Aix-en-Provence 2025 Review: Don Giovanni
Golda Schultz as Donna Anna & Andrè Schuen as Don Giovanni Give Outstanding Performances in Robert Icke’s New Production
https://operawire.com/festival-aix-en-provence-2025-review-don-giovanni/

Festival Aix-en-Provence 2025 Review: Louise Soprano Elsa Dreisig as Louise
Gives Stellar Performance in Christof Loy’s Disappointing Production
https://operawire.com/festival-aix-en-provence-2025-review-louise/

La Calisto in Aix
https://operatoday.com/2025/07/la-calisto-in-aix/

Vicenza
Vicenza in Lirica Unveils 2025 Performance Schedule
https://operawire.com/vicenza-in-lirica-unveils-2025-performance-schedule/

Modena
Teatro Comunale di Modena Anounces 2025-26 Season
https://operawire.com/teatro-comunale-di-modena-anounces-2025-26-season/

London
A blistering, unforgettable Salome from Grigorian, Volle, Pappano and the LSO
seenanheard.international.com

Opera Holland Park Announces 2026 Season
https://operawire.com/opera-holland-park-announces-2026-season/

Philadelphia
He’s Bringing Rossini to Philadelphia and ‘West Side Story’ to Rome
The Italian director Damiano Michieletto has engaged, and sometimes enraged, European audiences. Now he’s preparing for his debut at a major U.S. opera company.
NewYorkTimes.com

Cleveland
Cleveland opens Blossom with Osmo Vänskä leading piercing performances of mythical epics
seenandheard.international.com

Lenox
Navigating from the Pacific Coast to Nordic landscapes: Adès and Kuusisto at Tanglewood
bachtrack.com.de

Ravinia
Ravinia Festival opens with bombastic Gershwin, emotional Tchaikovsky
bachtrack.com.de

Ballett/ Tanz

Wien/ ImPulsTanz
Wie Choreograf Boris Charmatz die Stadt zum Tanzen bringen will
Der Franzose gastiert bei ImPulsTanz letztmalig als Leiter des Tanztheaters Wuppertal – und spricht über Gründerin Pina Bausch und eigene Visionen. Boris Charmatz zählt seit vielen Jahren zu den führenden Choreografen der Gegenwart. Er wurde 1973 in Chambéry/Frankreich als Sohn eines Lehrerehepaares geboren. Sein Vater überlebte als Kind den Holocaust bei einem Pastorenehepaar in der Schweiz.
Kurier.at

Sprechtheater

Peymann-Begräbnis in Wien? „Diese Trauer-Zeremonie wäre ihm wichtig“
Der deutsche Theatermacher Claus Peymann, langjähriger Burgtheaterdirektor und späterer Direktor des Berliner Ensembles, ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 88 Jahren in Berlin nach langer, schwerer Krankheit. In Erinnerung bleiben wird Peymann nicht nur für seine legendären Thomas-Bernhard-Inszenierungen, sondern auch für seine markigen Sprüche. „Wenn man über Theater spricht, über Theater nachdenkt, dann kommt man an Peymann nicht vorbei“, sagt Bergmann, „Er hat Theater durch und durch gelebt, es gab für ihn nur Theater. Es hat sein Denken beherrscht, es hat sein Leben beherrscht. Und vielleicht passt da dann auch die Vokabel Gigant.“
Kurier.at

Claus Peymann (†)
„Heldenplatz“ brach wie Tsunami über Österreich
Vergessen hat man ihn nie. Kein Vorgänger oder Nachfolger prägte das Wiener Burgtheater wie der gebürtige Bremer Claus Peymann in den Jahren 1986 bis 1999. Noch ein Jahrzehnt danach eilten ihm viele Bewunderungsbekundungen und ein paar erstaunlich hartnäckige Verwünschungen hinterher, wenn er – öfter, als viele wussten – Wien besuchte.
Wiener Zeit, begleitet von Triumphen und Tumulten. Sein Tod hatte sich angekündigt, und man möchte ihn doch nicht glauben. Bis zuletzt war er als weitaus ältester Regisseur aktiv geblieben, obwohl ihn das Burgtheater nach seinem Abschied beschämend ignoriert hatte. Erst als seine frühere Pressechefin Karin Bergmann die Direktion übernahm, kehrte er zum letzten Mal an das Haus zurück, das er mehr als jeder Vorgänger und Nachfolger verändert hat. Herbert Föttinger gelang dann 2021 der späte Coup, ihn für Ionescos „Der König stirbt“ an die Kammerspiele zu holen.
https://www.krone.at/3843985

Bücher

„Mozart war kein Blumenkind“: Alfred Brendels letzte Gedanken über Musik (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Der Bildband „Gabriel Fauré – Iconografie“ von Jean-Michel Nectoux
SWR.de.Kultur

Politik

Österreich
„Schrecklich“ – neue Dienstwagen-Posse um Schellhorn
In einem Instagramvideo kritisiert Grünen-Kultursprecher Werner Kogler Staatssekretär Josef Schellhorn („dauernd im Dienstwagen“) scharf. Audi-Gate, NS-Sager im TV, Werbung für ein neues Medium, blaues Auge im Rennen um den Salzburger Landessprecher und natürlich der Absturz im großen „Heute“-Politranking sind nur einige wenige Schlagzeilen, die Staatssekretär Josef „Sepp“ Schellhorn seit seinem Amtsantritt geliefert hat.
Heute.at

—————————

Unter’m Strich

Teuerung, Social Media
Jugend feiert noch immer, aber anders als früher
Die Krisen unserer Zeit gehen an Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht spurlos vorbei. Das Feiern lassen sie sich zwar nicht nehmen, wie sie Party machen, wird von äußeren Umständen aber doch beeinflusst. Wer den Eindruck hat, die Jugend gehe weniger aus, könnte davon getäuscht sein, dass auch online gefeiert wird.
https://www.krone.at/3842773

Neue Steuern drohen
Raucher sollen die klammen Kassen der EU füllen
Die Union braucht dringend mehr Mittel für die nächsten Jahre und sucht nach neuen Einnahmequellen. Neben einer Extra-Steuer für umsatzstarke Unternehmen sollen daher auch Tabak und Nikotinprodukte künftig mehr in den EU-Haushalt spülen. Das Vorhaben der Kommission dürfte aber auf Widerstand bei den Ländern stoßen.
https://www.krone.at/3841589