DIE DIENSTAG-PRESSE (20. MAI 2025)
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Berlin
Nach Rückzug von Joe Chialo aus dem Senat: Cerstin Richter-Kotowski wird Kulturstaatssekretärin in Berlin
Cerstin Richter-Kotowski hat in ihrer politischen Laufbahn vieles erlebt. Kurz vor deren Ende wird die Stadträtin aus Steglitz-Zehlendorf Mitglied der Berliner Landesregierung. Die Kulturstadträtin von Steglitz-Zehlendorf, Cerstin Richter-Kotowski (CDU), soll Kulturstaatssekretärin im Berliner Senat werden. Das wurde dem Tagesspiegel am Montag aus Parteikreisen bestätigt, zuerst hatte der „RBB“ berichtet. Richter-Kotowski folgt damit auf Sarah Wedl-Wilson, die am kommenden Donnerstag zur Kultursenatorin ernannt werden soll. Wedl-Wilson wiederum ersetzt Joe Chialo (CDU), der das Amt vor wenigen Wochen niedergelegt hatte.
Tagesspiegel.de
Klassikwoche
Schmierentheater, Intendantentheater und Gerichtstheater
Willkommen in der neuen Klassik-Woche, heute mit einem ESC-Gewinner aus der Oper, einem besonderen Theater bei der Intendantensuche, einem wichtigen Prozess und viel Optimismus.
https://backstageclassical.com/schmierentheater-intendantentheater-und-gerichtstheater/
Streit um Salzburger Beschäftigungsverhältnisse wird neu aufgerollt
Der juristische Streit um die Beschäftigungsbedingungen von Chorsängern bei den Salzburger Festspielen geht in die nächste Runde: Das Zivilverfahren vor dem Arbeits- und Sozialgericht wird nach erfolgreicher Berufung und einem Richterwechsel am 23. Mai neu aufgerollt. Drei Zeugen sollen erneut einvernommen werden. Im Kern geht es um die Frage, ob die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor oder der Salzburger Festspielfonds als Arbeitgeber gilt – mit möglichen Folgen für Sozialversicherungs- und Pensionszahlungen.
https://backstageclassical.com/streit-um-salzburger-beschaeftigungsverhaeltnisse-wird-neu-aufgerollt/
Wien
Betreutes Häkeln mit Riccardo Muti und der Hofmusikkapelle (Bezahlartikel)
Die Wiener Hofmusikkapelle und Riccardo Muti zelebrierten im Musikverein ein Hochamt der Kultiviertheit
DerStandard.at.story.de
Igor Levit und Freunde: Mozarts Tücken im Musikverein
Im Brahms-Saal spielten das Ensemble Wien und Pianist Igor Levit Klavierquartette von Mozart. Mitunter ein Parforceritt.
https://www.diepresse.com/19623249/igor-levit-und-freunde-mozarts-tuecken-im-musikverein
Begeistert und begeisternd: Zeisls „Requiem Ebraico“ im Musikverein (Bezahlartikel)
Kurz vor Ende ihrer Amtszeit als Chefdirigentin des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien zeigt Marin Alsop wieder einmal, wie dringend das Musikland Österreich diesen Klangkörper braucht. Zum Beispiel für Erich Zeisl.
DiePresse.com
Hamburg
Kritik „Die dunkle Seite des Mondes“ in Hamburg Enttäuschende Oper von Unsuk Chin
Erst 2024 bekam die Komponistin Unsuk Chin den Ernst von Siemens Musikpreis. Nun wurde ihre Oper „Die dunkle Seite des Mondes“ in Hamburg uraufgeführt. Fazit: Ein lähmend-lärmendes Missvergnügen.
Von Jörn Florian Fuchs
BR-Klassik.de
Staatsoper Hamburg – Die dunkle Seite des Mondes
Männer in Not
concerti.de.oper
„Die dunkle Seite des Mondes“: Opern-Spektakel, das polarisiert
NDR.de.mond
Auf den Punkt 61: „Die dunkle Seite des Mondes“ ist eine Schlagwerk-Oper
Am 18. Mai 2025 hat Kent Nagano Die dunkle Seite des Mondes von Unsuk Chin an der Hamburgischen Staatsoper uraufgeführt. Nach dem Erfolg von Alice in Wonderland ist dies die zweite Oper der Südkoreanerin. Naganos Dirigat und das Schlagwerk zeigen, welches Potential in dem Werk steckt und dass Verrisse verfrüht sind. Diese Uraufführung ist eine Zumutung, titelt das Hamburger Abendblatt. BR Klassik meint: Enttäuschende Oper von Unsuk Chin und bilanziert: Fazit: Ein lähmend-lärmendes Missvergnügen. NDR: Opern-Spektakel, das polarisiert. Die Schlagzeilen sind professionell hergeleitet. Zu lang , zu laut und zu redundant die Musik. Zu umständlich das Libretto. Ich würde das glatt unterschreiben. Recht haben die Kollegen. Aber irgendwie auch nicht.
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de
Staatsoper Hamburg: Diese Uraufführung ist eine Zumutung (Bezahalrtikel)
Unsuk Chins „Die dunkle Seite des Mondes“ in der Hamburgischen Staatsoper geht überlang daneben. Was bleibt, ist vor allem Erschöpfung
HamburgerAbendblatt.de
Der uns die Träume stiehlt
Unsuk Chin: Die dunkle Seite des Mondes
DieDeutscheBuehne.de
Wien/Konzerthaus
Zum Sterben schön: Ein Requiem für Ophelia mit Pygmalion im Konzerthaus
Die musikalische „Hamlet“-Synthese des französischen Ensembles Pygmalion unter Raphaël Pichon mit Sabine Devieilhe und Stéphane Degout gipfelte in einer himmlischen Aufführung von Gabriel Faurés Requiem.
DiePresse.com
Schostakowitsch V: „Es gibt keine Hoffnung“
Das erste Cellokonzert des Dmitri Schostakowitsch weist etliche Parallelen zum ersten Klavierkonzert auf. Da ist zum Einen in den ersten und dritten Sätzen eine klare Neigung zum Abdriften ins Groteske; zum Anderen ein herrlicher langsamer Satz von vermeintlicher Schlichtheit; und zum Dritten der Einsatz eines einzelnen Blechblasinstruments, das sehr solistisch agiert. Im Klavierkonzert ist die Trompete dem Klavier ebenbürtig, weshalb sie auch oft am Bühnenrand steht; im Cellokonzert füllt das Horn aus der hintersten Reihe den Saal mit nicht minder virtuosen Tönen. Der Solist des Boston Symphony Orchestra tat das mit prächtigen Horneinwürfen ganz wundervoll.
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
Schostakowitsch VI: „Es geht um Humanität!“
Nach dem dritten Konzert des großartigen Boston Symphony Orchestra in Folge – das Gewandhaus ist diesmal nicht ganz ausverkauft – versteht man etwas besser, warum es als das „europäischste“ der US-amerikanischen Spitzenorchester gilt. In Zeiten, da sich die Orchester der Weltspitze immer mehr gleichen, das behaupten zumindest Einige, sticht hier ein Klang hervor, der doch ein wenig anders ist als jener der Orchester aus Cleveland oder Los Angeles.
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
Schostakowitsch VII: Das Quatuor Danel bekommt Verstärkung vom Gewandhaus-Quartett
Dieses 13. Streichquartett lässt einen ratlos zurück. Fasziniert. Aber vor allem beklommen. Es flirtet mit der Dodekaphonie, eingeleitet von einem Bratschensolo, denn es ist Wadim Borisowski gewidmet, dem Bratschisten des Beethoven-Quartetts, das ganze 13 der 15 Quartette zum ersten Mal aufführte.
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
Linz
Rossini-Oper: KI im Kampf gegen Apfel und Armbrust (Bezahlartikel)
https://www.krone.at/3788000
Umjubelte Premiere von „Guillaume Tell“
https://ooe.orf.at/stories/3305841/
Frankfurt
Kritik „Parsifal“ in Frankfurt: Ironisch inszeniert von Brigitte Fassbaender
BR-Klassik.de
Klangopulenz ohne Utopie – Richard Wagners „Parsifal“ an der Frankfurter Oper (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de
Kuss und Schluss: Brigitte Fassbaenders „Parsifal“ in Frankfurt
muenchnermerkur.de
Stuttgart
„Otello“ in der Regie von Silvia Costa in Stuttgart: Schöne Bilder in statischer Regie
swr.de.Kultur
Kassel
Weibliche Winkelzüge hinter Prosperos Rücken – „The Tempest“ am Staatstheater Kassel (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de
Göttingen
Tenorfeuer und musikalische Sternstunde: „Tamerlano“ bei den Händel Festspielen Göttingen (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de
Nürnberg
Wagners Holländer fliegt nach Übersee (Bezahlartikel)
Anika Rutkofsky feiert in ihrer Inszenierung von Wagners Oper am Staatstheater Nürnberg das Selbstbewusstsein der Senta – und deutet Kritik an Ausbeutung und Kolonialgesellschaft an.
Sueddeutsche.de.bayern
Links zu englischsprachigen Artikeln
Glyndebourne
Parsifal at Glyndebourne review: Wagnerian drama at its most gripping
Jetske Mijnssen’s risky yet revelatory production of Wagner’s enigmatic opera centres compassion and critiques negative sexual stereotypes
standard.co.uk
Parsifal, Glyndebourne review – the music flies up, the drama remains below
Incandescent singing and playing, but the production domesticates the numinous
The.artsdesk.com.opera
Parsifal review – reconciliation rather than redemption as Wagner staging focuses on family over faith
Jetske Mijnssen’s production of Wagner’s opera – the festival’s first – bypasses much of its mysticism and magic, but it is moving and musically very special
TheGuardian.com.music
Parsifal review (Subscription required)
Directorial choices make Wagner’s opera even more enigmatic than usual
https://www.thestage.co.uk/reviews/parsifal-review-glyndebourne-lewes-wagner
Glyndebourne’s overdue Parsifal is full of unusual decisions (Subscription required)
The music is wonderful, however dubious the drama, in the great opera house’s first ever production of Wagner’s final major work
https://www.telegraph.co.uk/opera/what-to-see/parsifal-glyndebourne-review/
Unhurried suspense in a very English Parsifal
bachtrack.com.de
New York
Review: A Game of Light and Shadow in Gounod’s ‘Faust’
Sara Holdren’s new production for Heartbeat Opera takes its lead from Bulgakov’s Faustian novel “The Master and Margarita.”
https://www.nytimes.com/2025/05/18/arts/music/heartbeat-opera-faust-review.html
Los Angeles
Opera ‘Schoenberg in Hollywood’ stages life of acclaimed composer, UCLA professor
dailybruin.com
San Francisco
SF Symphony Presents an Explosive Cello Concerto
https://www.sfcv.org/articles/review/sf-symphony-presents-explosive-cello-concerto
SF Symphony’s world premiere of Icelandic composer Thorvaldsdottir’s cello concerto makes a big impact
seenandheard.international.com
Ballett/ Tanz
John Neumeiers Ballett Romeo und Julia hat nichts von seiner Zeitlosigkeit verloren, Teil I
Und immer mit dabei und genauso leidend, wenn auch verhaltener, gestaltete Niurka Moredo die Rolle der Amme, hin und hergerissen von der Liebe ihres Schützlings in den verfeindeten Montague und ihrer inneren Erkenntnis, dass diese Liebe zum Scheitern verurteilt ist. Und noch ein geniales Urgestein des Hamburger Balletts hatte im ersten Teil einen Kurzauftritt: Lloyd Riggins, der mit auratischer Präsenz als Herzog von Verona die Szene übernahm.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Ballett Zürich: „Countertime“ / Premierenbericht
https://opernmagazin.de/ballett-zuerich-countertime-premierenbericht/
Sprechtheater
Jelineks Hausgötterdämmerung
Wien / Jelinek / Burgtheater-doyenne-elisabeth-orth-mit-89-jahren-verstorben
DrehpunktKultur.at
Burgtheater“ mit Wikipedia-Pädagogik totgepredigt
https://www.krone.at/3788472
Milo Raus „Burgtheater“: Stell dir vor, es geht das Licht aus … (Bezahlartikel)
Der Intendant der Wiener Festwochen brachte im Burgtheater eine wilde Dekonstruktionsrevue mit ein paar Jelinek-Szenen heraus.
Kurier.at
Minichmayr als Paula Wessely: So war Milo Raus „Burgtheater“ im Burgtheater
Milo Rau hat Elfriede Jelineks „Burgtheater“ in einen zeitgenössischen Rahmen gesetzt, mit Metaebenen und Dekonstruktionen versehen, unter Miteinbindung der Schauspielerinnen und Schauspieler. Work in Progress sozusagen.
DiePresse.com
Der Tod des Alpenkönigs
Elfriede Jelinek: Burgtheater
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/burgtheater-burgtheater-rau/
„Mutter Courage“ bei den Festwochen in einer düsteren Galaxie (Bezahlartikel)
Brechts „Moeder Courage“ watet bei den Festwochen bildgewaltig im Wasserbecken, überzeugt aber schauspielerisch weniger.
Kurier.at
Als man Brechts Mutter Courage eine falsche Kanonenkugel unterschob
DerStandard.at.story
Mutter Courage rollt die Welt durchs Wasser (Bezahlartikel)
Brecht mit Untertiteln: „Moeder Courage“ aus Brüssel enttäuscht bei den Wiener Festwochen.
DiePresse.com
Herbert Föttinger verabschiedet sich als Showman von der Josefstadt
Seine letzte Saison kündigte der Direktor nur per Aussendung und Video an. 13 Premieren warten, darunter eine Inszenierung von Andrea Breth
DerStandard.at.story
Kabarett
Wien
Michael Niavarani erklärt in „Homo Idioticus 2.0“, warum wir alle Trotteln sind
Die Menschheitsgeschichte nach Niavarani: In seinem Kabarett, das er nach längerer Solopause aktualisiert hat, widmet sich Michael Niavarani seiner Lieblingsfigur, dem Trottel.
DiePresse.com
Medien
Song Contest 2026
Bitte keine Schmalspur-Spar-Variante
Eine Schmalspur-Spar-Variante wäre für das Land, das für seine Musik-Genies wie Mozart weltberühmt ist, unwürdig. Gerade feiern wir das Johann-Strauss-Jubiläum – lasst uns also 2026 zum ESC-Jahr ausrufen. Und bitte ohne Häme und Homophobie. Denn wie sagt Sieger JJ im Interview mit oe24: „Meine Botschaft ist: Lebt Liebe, vergesst den Hass.“ Ein guter Slogan, finde ich.
oe24.at
Ist Österreichern die eigene Show im nächsten Jahr zu teuer?:Geldsorgen direkt nach ESC-Sieg
Wo viel (Rampen)-Licht, ist auch Schatten. Mit seiner einzigartigen Stimme holte er den Sieg für Österreich: Opernsänger JJ alias Johannes Pietsch gewann den Eurovision Song Contest in Basel mit dem Lied „Wasted Love“. Aber jetzt schwankt sein Heimatland zwischen Freude und finanziellen Zweifeln! Denn mit dem Triumph wird Österreich 2026 zum Gastgeberland des kostspieligen Events. Schon jetzt klagen die Verantwortlichen wegen der Finanzierung der Austragung im nächsten Jahr!
BildZeitung.de
Charlotte Gainsbourg: „Offen für jede Art von Verrücktheit“
Die französische Schauspielerin, Sängerin und Tochter berühmter Eltern spielt nun zum ersten Mal in einer amerikanischen Comedy-Serie.
Kurier.at
Politik
Österreich/ Kasperl der Woche
Helmut Brandstätter als pinke Geistererscheinung
Es scheint tatsächlich so, dass es über Europa mittlerweile mehr UFO-Sichtungen zu geben scheint als dokumentierte Erscheinungen von Helmut Brandstätter im EU-Parlament. Der NEOS-Export nimmt es mit der Anwesenheit nicht ganz so genau, wie diese Woche bekannt geworden ist. Eine Zählung ausgewählter Abstimmungen hat ergeben: Brandstätter ist die personifizierte Work-Life-Balance und fehlt besonders häufig. Insgesamt kommt er auf eine Anwesenheitsquote von 61,96 Prozent. Das wäre das Gleiche, wenn Sie bei einer normalen Arbeitswoche von Montag bis Freitag dann doch schon am Donnerstag kurz nach dem ersten Kaffee ins Wochenende starten. Bei voller Bezahlung. So geht pinke Arbeitszeitflexibilisierung.
https://www.krone.at/3786927
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Unter’m Strich
Rom
Treffen mit Papst! Kanzler lädt Leo nach Österreich ein
Zwei-Minuten-Treffen mit dem Heiligen Vater. Kanzler Christian Stocker (VP) traf in Rom auf Leo XIV. Er sprach eine Einladung nach Österreich aus.
Heute.at
Baden bei Wien
„Kulturelle Gründe“: Kindergartenkinder durften Müttern nichts basteln
Mit einer großen Enttäuschung endete der Muttertag für einige Mamas im niederösterreichischen Bezirk Baden. Der Grund: Ihre Kleinsten hatten im Kindergarten nichts für sie gebastelt. Der Ärger richtet sich freilich nicht gegen die Sprösslinge, sondern gegen die Betreuer. Denn sie hatten „kulturelle Gründe“ für die Entscheidung angeführt. Nun rudern sie aber offensichtlich zurück.
https://www.krone.at/3788789