DIE SONNTAG-PRESSE (18. FEBRUAR 2024)

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Pathys Stehplatz (45): Trotz berechtigter Kritik an der Wiener Staatsoper sollte man die Kirche im Dorf lassen
Ein Blick auf den Spielplan der Wiener Staatsoper offenbart Unerfreuliches: Als Wagner-, Puccini- & Mozart-Liebhaber bleibt einem im Februar nichts anderes übrig, als das Haus zu meiden. Bis auf eine Ausnahme – „Tosca“ – liegt der Focus eher auf Belcanto und leichterer italienischer Kost. Das ist per se nichts Verwerfliches, muss und soll die Wiener Staatsoper doch ein breit gefächertes Repertoire anbieten. Bei Inszenierungen wie der von Tatjana Gürbacas biederem 1960er-Jahre „Il Trittico“-Abklatsch oder dem „Barbiere di Siviglia“ von Herbert Fritsch bleibt man aber lieber zuhause. Dennoch möchte ich eine Lanze brechen für die Wiener Staatsoper. Betrachtet man das Gesamtkonzept der Wiener Staatsoper, bleibt dieses Opernhaus weltweit ohne Vergleich.
Klassik-begeistert.de

Zum dritten Todestag von Stefan Mickisch: Sein Werk lebt weiter – und hoffentlich auch die Scham mancher allzu Anständiger
Wohl kaum jemand hatte die Werke Richard Wagners und anderer großer Meister stärker durchdrungen und konnte sie geistreicher, humorvoller und pianistisch famoser darstellen als Stefan Mickisch. Der aus dem oberpfälzischen Schwandorf stammende Pianist war mit seinen Werkeinführungen über viele Jahre hinweg der heimliche Star des grünen Hügels. Mit abstrusen Äußerungen zur Corona-Politik wurde jedoch er bei den stets „anständig und gerecht Denkenden“ zum Feindbild. Nicht wenige teils durchaus prominente Weggefährten sahen sich bemüßigt, sich vom einstigen Publikumsliebling öffentlichkeitswirksam zu distanzieren – wissend, dass hier jemand ganz offensichtlich in einer Ausnahmesituation war, an ihr litt und wohl auch psychisch nicht mehr ganz gesund war. Das öffentliche Eintreten auf den gleichsam am Boden liegenden Mickisch endete in dessen Tod, genauer im Suizid. So berichten es ernstzunehmende Quellen. Je öfter – nun zum dritten Male – sich der Tod Mickischs jährt, umso abstoßender wirken die Geschehnisse vor und auch nach seinem Tod. Eine Erinnerung an einen großen Künstler und an jene „Anständigen“, die meinten, sich durch herabsetzendes „Haltungzeigen“ als besonders wertvolle Menschen aufspielen zu sollen.
Klassik-begeistert.de

Berlin
Berliner Philharmoniker: Kirill Petrenko brilliert mit Strauss
In der Berliner Philharmonie überzeugt besonders die Interpretation der Symphonia Domestica durch illustrative Finesse und symphonische Weitläufigkeit. Dem Violinkonzert Nr. 1 von Szymanowski bleiben Batiashvili und die Berliner indes das letzte Körnchent Leidenschaft schuldig.
Konzertkritikopernkritikberlin.blog

Wien
Welthit zurück in Wien
Erste Einblicke: „Phantom der Oper“ kehrt zurück!
https://www.krone.at/3255009

Klosterneuburg
Michael Garschall: „Ich geh‘ jetzt runter vom Gas“
NiederösterreichischeNachrichten/kultur

Wien
Wiener Symphoniker mit Constantinos Carydis

Ein Abend, der über mittelprächtiges Niveau nicht hinauskam. Ob Constantinos Carydis für „die spannendsten Programme steht“, wie die Website der Wiener Symphoniker schreibt, ist Ansichtssache. Stirnrunzeln können diese Abende jedenfalls bescheren. Der jüngste Auftritt des Orchesters mit dem Pultstar ließ gar vermuten, Carydis betreibe bei der Konzertplanung eine Art Musik-Domino. Grundregel: Man pappe zwei Werke ohne Pause aneinander; Hauptsache, die Tonarten harmonieren am Verbindungspunkt.
DerStandard.at.story

Wien
Zwischenstand: Bundestheater „über Folgen des Ausnahmezustands weitgehend hinweg“
Geringere Auslastung sei „eine Folge von Corona“. Das Akademietheater wird wegen Sanierung im Juni geschlossen – Bachmann startet sein Amt auch ohne Kasino
DerStandard.at.story

Vorschau: Nicht nur Oper, sondern Begegnung mit Menschen
»Gamechanger« in der Oper – Weinhappel auf neuen Wegen
meinbezirk.at

Krems
Köchelgesellschaft Krems: Anton Bruckner im Reagenzglas
Niederösterreich-Kultur

Bielefeld
Klingendes Psychogramm – Leoš Janáčeks „Katja Kabanowa“ am Theater Bielefeld
NeueMusikzeitung/nmz.de

Leipzig
Neue Kapell­meis­terin für Oper Leipzig
https://crescendo.de/news-16-02-2024-neue-kapellmeisterin-fuer-oper-leipzig/

Heidelberg
Heidelberger Frühling Liedfestival 2024 – Programm „Brahms und die Unordnung der Lieder“ veröffentlicht
kulturfreak.de

Zürich
Tonhalle Zürich: Dieser Dirigent macht keine Kompromisse
Der gebürtige Russe Semyon Bychkov hat sich sofort nach Kriegsausbruch in der Ukraine politisch klar positioniert. Bei seinen Gastauftritten in der Tonhalle erlebt man ihn nun auch als Künstler wild entschlossen und tiefernst.
NeueZürcherZeitung/NZZ.ch

Ja, das Studium des Menschen ist schwer…
Zürich: Die lustige Witwe
DrehpunktKultur.at

Tonträger
Giuseppe Verdi: Ernani (Podcast)
James Conlon mit frühem Verdi? Erstaunlich, dass dieser Dirigent das überhaupt angefasst hat.
rbb.online.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Berlin
Spell-binding Symanowski from Lisa Batiashvili, Kirill Petrenko and the Berlin Philharmonic
seenandheard.international.com

London
Singers at the English National Opera are SACKED half-way through performance of
The Handmaid’s Tale in a move branded ‚cruel, wicked and thoughtless‘
dailymail.com

Saudi Theatre And Performing Arts Commission Celebrates Announcement Of ‘Zarqa Al-yamamah’ Opera In London
gulf.insider.com.saudi

Dame Sarah Connolly on Zarqa Al Yamama, the new opera bringing the Arab and Western worlds together
The pioneering production is based on an ancient pre-Islamic tale and has a global creative team – and it will be sung in Arabic
DerStandard.co.uk

Leeds
Opera North’s Cavalleria Rusticana/Aleko – Leeds Grand Theatre
thereviews.hub.com.opera

Similarities and differences explored in Opera North’s Cav and Aleko double bill
bachtrack.com.de

Cavalleria rusticana and Aleko: crimes of passions superbly staged (Subscription required)
Opera North’s decision to pair Mascagni’s melodrama with Rachmaninov’s lesser-known work is a masterstroke
TheTelegraph.co.uk.

New York
Liu’s fresh-look Rachmaninoff highlights a mixed Philharmonic program
thenewyork.classical.review.com

Young Artists Make Back-to-Back Debuts at the Philharmonic
The conductor Santtu-Matias Rouvali’s two-week Philharmonic residency included the arrivals of the violinist Esther Yoo and the pianist Bruce Liu.
TheTimes.com

Washington
D.C.’s spring classical concert season can barely contain itself
Make space in your calendar for a season of world premieres, visiting orchestras and classical superstars
washington.post.com

Boston
Pianist Lim makes an auspicious BSO debut with Rachmaninoff
bostonclassics.Review

Room at the Top
Tugan Sokhiev conductor,  Yunchan Lim, piano
https://www.classical-scene.com/2024/02/16/room-top/

Chicago
Järvi makes a commanding CSO return as young cellist impresses in Elgar
chicagoclassical.review.com

Recordings
Lebrecht Weekly | Tchaikovsky: 5th symphony etc (ICA Classics)
Leningrad Philharmonic Orchestra, USSR Symphony Orchestra, Arvīds Jansons
prestomusic.com

Classical home listening: Thibaudet & Feinstein: Gershwin Rhapsody; Duruflé Requiem
TheGuardian.com

Asmik Grigorian, Louise Alder, Olesya Golovneva Lead New CD/DVD Releases
operawire.com

Ballett / Tanz

Berlin/ Deutsche Oper
Premiere in der Deutschen Oper Berlin Staatsballett Berlin: William Forsythe
(Podcast)
rbb.online.de

König des Balletts
William Forsythe: Approximate Sonata 2016 / One Flat Thing, reproduced / Blake Works I
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/staatsballett-berlin-forsythe/

Sprechtheater

Wien
Luziwuzi“ im Rabenhof: Conchita als queerer Habsburger
Tom Neuwirth gibt in „Luziwuzi“ sein Schauspieldebüt – in der perfekt auf ihn zugeschnittenen Rolle des schwulen Erzherzogs Ludwig Viktor. Ein schillerndes Vergnügen.
Die Presse.com

Kammerspiele: Wenn Eltern Céline Dion fürchten (Bezahlartikel)
https://www.diepresse.com/18165383/kammerspiele-wenn-eltern-celine-dion-fuerchten

Wien/Volkstheater
Morbide Revue: „Heit bin e ned munta wuan“ im Volkstheater (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Morbide Homestory mit „heit bin e ned munta wuan“ im Volkstheater
DerStandard.at.story

Film

Josef Hader über seinen neuen Film: „Ich wollte Tragikomödie einmal ernst nehmen“
Der Kabarettist hat mit „Andrea lässt sich scheiden“ einen Film über Schicksal und Landleben gedreht – mehr tragisch als komisch. Gelacht werden darf trotzdem
DerStandard.at.story

Ausstellungen/ Kunst

Gratis-Ausstellung
Ein echter Wiener Herkules im Gartenpalais
Die diesjährige, bereits zum dritten Mal hintereinander stattfindende Sonderschau im Gartenpalais Liechtenstein würdigt ab 16. Februar mit „Herkules der Künste“ den Fürsten Johann Adam Andreas I. – der Eintritt ist gratis!
KronenZeitung.at

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Unter’m Strich

Wien
Vorwürfe wiegen schwer: Nächster Schauspieler in Missbrauchs-Affäre
Ein Schauspieler, Moderator, Musicaldarsteller und Sprecher, der als Freischaffender unter anderem auch mit einem bekannten Wiener Bühnenhaus zusammenarbeitete, soll in Wien mit Kinderdarstellern und Buben aus einem Chor sexuelle Kontakte angebahnt haben. Es kam zur Razzia in dessen Wohnung in Wien – Anzeige!
https://www.krone.at/3255154

Formel 1
Red-Bull-Boss Horner wollte Sex-Nachrichten mit Schweigegeld vertuschen
Nun kommen neue, pikante Details zu den schwerwiegenden Vorwürfen gegen Red-Bull-Teamchef Christian Horner ans Licht. Es geht um anzügliche Nachrichten an eine Mitarbeiterin und ein unmoralisches Angebot.
oe24.at