DIE MONTAG-PRESSE (22. SEPTEMBER 2025)
Für Sie in den Zeitungen gefunden: DIE MONTAG-PRESSE (22. SEPTEMBER 2025)
Hier handelt es sich um eine Zusatz-Webseite des Online-Merker. Die Hauptadresse lautet https://onlinemerker.com.
Wien/ Musikverein
Publikum schreit „Geh scheißn!“ – Skandal bei Philharmoniker-Konzert
Propalästinensische Aktivisten stören das Gastspiel der Münchner Philharmoniker im Wiener Musikverein.Keine 15 Minuten hatten die Münchner Philharmoniker am Samstag unter ihrem israelischen Dirigenten Lahav Shani im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins gespielt. Dann begann auf den Stehplätzen im rückwärtigen Bereich ein Schreikonzert mit „Free Gaza!“-Rufen. Auch eine Palästina-Fahne wurde entrollt. Das berichtet die in Wien erscheinende Tageszeitung „Der Standard“. Danach sei Sicherheitspersonal eingeschritten, heißt es weiter. Dann entpuppte sich ein weiterer Besucher als Aktivist. Ein Herr mittleren Alters mit Hipster-Vollbart sei in Richtung Bühne marschiert und habe „Freiheit für Gaza!“ gebrüllt. Aus den Reihen der Konzertbesucher soll man ihm auf gut Wienerisch mit „Geh scheißn!“ geantwortet haben.
Münchner Abendzeitung.de
Eklat zum Saisonstart: „Free Gaza“-Rufe im Wiener Musikverein
Pro-Palästina-Demonstranten protestierten lautstark während des Konzerts des israelischen Dirigenten Lahav Shani und erzwangen eine Unterbrechung. Passiert ist es also doch, trotz der ungewohnten, akribischen Kartenkontrolle an den Eingangstüren. Keine 15 Minuten hatten die Münchner Philharmoniker am Samstag unter ihrem israelischen Dirigenten Lahav Shani ungestört im Großen Musikvereinssaal gespielt, da begann am anderen Ende des Raumes eine unvermutete, orchestrierte Aktion: Eine Handvoll Aktivisten stimmten auf den Stehplätzen ein Schreikonzert aus „Free Gaza!“-Rufen an und entrollten eine Palästina-Fahne.
DerStandard.at.story
„Free Palestine“-Rufe im Konzert: Protest gegen Münchener Philharmoniker
Ein Konzertabend wird zum Politikum: Die Münchner Philharmoniker erleben in Wien lautstarke Zwischenrufe. Der israelische Dirigent bewahrt die Ruhe.
Beim Auftritt der Münchner Philharmoniker im Wiener Musikverein ist es am Samstagabend zu einem Zwischenfall gekommen. Mehrere propalästinensische Aktivisten unterbrachen das Konzert unter Leitung des israelischen Dirigenten Lahav Shani. Kurz nach dem Auftakt des Programms mit Beethovens Violinkonzert riefen Demonstrierende von den Stehplätzen „Free Palestine“. Sie warfen Flyer ins Publikum und entrollten eine Palästina-Flagge. Das bestätigte die Polizei gegenüber der Wiener Zeitung „Der Standard“.
Auch im Parkett sei ein Mann aufgestanden und mit dem Ruf „Freiheit für Gaza“ in Richtung Bühne gelaufen, berichtet die Zeitung.
t.online.de
Beethoven triumphiert über Störaktionen (Bezahlartikel)
Aktivisten enterten die Saisoneröffnung im Musikverein.
Kurier.at
Zürich
Auftakt der neuen Intendanz in Zürich: Lydia Steier inszeniert „Der Rosenkavalier“
Sendung „Fazit/ Podcast von Jörn Florian Fuchs (7,59 Minuten
deutschlandfunk de
Wien
Tetelmans „Tosca“-Debüt an der Staatsoper: Erfüllt er die Erwartungen? (Bezahlartikel)
Dem chilenisch-amerikanischen Sänger Jonathan Tetelman eilt ein großer Ruf voraus, nun sang er an der Wiener Staatsoper erstmals den Cavaradossi. Und welche war nun die Stimme des Abends? „E lucevan le stelle“ gilt als eine der Messlatten unter Tenören. Wenn Cavaradossi in Giacomo Puccinis „Tosca“ kurz vor seinem Tod von den leuchtenden Sternen singt, hält gefühlt die Handlung inne und das Publikum den Atem an. In diesen Minuten entscheidet sich vor allem, ob ein Sänger als Interpret des Geliebten der Titelfigur anerkannt und gefeiert wird oder nicht.
DiePresse.com
Der Antisemitismus dringt in die Volksoper ein (Bezahlartikel)
Operettenheiterkeit trifft auf furchtbare Geschichtsrealität: Die Volksoper zeigt wieder die außergewöhnliche, als beste Uraufführung ausgezeichnete Produktion „Lass uns die Welt vergessen“ über die Ereignisse 1938.
https://www.diepresse.com/20119047/der-antisemitismus-dringt-in-die-volksoper-ein
Bern
Manon Lescaut: Berner Operninszenierung verfehlt Puccinis Werk
Puccini-Oper im Stadttheater Bern: Das ist einfach zu viel des Schlechten. Die Berner Inszenierung von «Manon Lescaut» trennt Musik von Handlung wie mit dem Skalpell. Was bleibt, sind Parallelwelten und die Frage: Warum nicht gleich ein anderes Stück wählen?
Von Peter König
DerBund.ch
Auf den Punkt 70: Wider eine Zensur à la Gent
Eines muss man den Machern des „Gent Festival van Vlaanderen“ lassen, ihnen ist ein wahrer Marketingcoup gelungen. Was keine PR-Agentur mit märchenhaftem Budget vollbracht hätte, gelang über Nacht. Bislang ein nur regional bekanntes Musikfestival in der wunderschönen belgischen Hafenstadt Gent, ist die Veranstaltung seit Tage in aller Munde. Nicht nur in interessierten Kreisen, sondern eigentlich überall. Was war passiert?
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de
St. Gallen/ Theater und Konzert
St.Gallen: „Wo bleibt Elektra?”
Nach der skandalumwitterten „Salome“ setzte Richard Strauss 1909 mit der „Elektra“ noch eins drauf: noch wilder das Orchester, noch extremer die Gefühlsausbrüche. Damit auch kleinere Häuser dieses neue Stück spielen konnten, erstellte der Komponist gleich selbst eine Fassung, die auch mit nur 50 Orchestermusikern gespielt werden konnte. Das Theater St.Gallen brachte dieses Stück in einer noch einmal anderen Version, der Orchesterfassung von Richard Dünser, vom Dirigenten Modestas Pitrenas abermals bearbeitet. Wie ist das Ergebnis?
Von Julian Füher
Klassik-begeistert.de
Vielsinnliche Klänge und vielstimmige Szenen. Das zeitgenössische Musiktheater sammelt sich und betritt die Bühne
Woher kommt und was genau ist Zeitgenössisches Musiktheater?
Eine exakte Definition des Freien Musiktheaters ist nur schwer möglich, da sich unter dem Begriff Musiktheaterformen unterschiedlicher Herkunft versammeln. Die verschiedenen Konzepte verbindet zwar, dass sie sich allesamt vom Operngenre lösen – mal in einer eher ästhetischen, mal in einer eher gesellschaftlichen Absetzbewegung.https://www.operundtanz.de/archiv/2025/04/schwerpunkt_01_ag.shtml
Brennpunkt Berlin
Theaterfinanzierung in Zeiten klammer Kassen – Berliner Kulturfördergesetz: Hoffnungsträger oder Papiertiger?
Das Berliner Kulturfördergesetz könnte zum großen Wurf werden – oder zur großen Enttäuschung. Es liegt nun an Politik und Verwaltung, den Spagat zwischen finanzieller Realität und künstlerischem Anspruch zu schaffen. Denn eines ist klar: Ohne verbindliche Strukturen und ohne verlässliche Förderung droht der „Kulturhauptstadt Berlin“ irgendwann die Substanz auszugehen.
https://www.operundtanz.de/archiv/2025/04/kupo_brennpunkte.shtml
Frankfurt
Grandy entfacht ein musikalisches Beben und die Bühne stolpert hinterher
Repertoirevorstellungen haben den zweifelhaften Ruf, auf Autopilot zu laufen: ein paar solide Stimmen, ein routiniertes Orchester, dazu die gefühlt hundertste Wiederholung der alten Regieideen. Man kennt das und rechnet längst nicht mehr mit Funkenflug. Die Frankfurter Tosca am 20. September strafte diesen Verdacht gleich doppelt Lügen: Die Musik loderte, als hätte Dirigent Elias Grandy Puccini höchstpersönlich den Taktstock geführt, während die Bühne zwar nicht in Flammen aufging, aber doch mehrfach ins Stolpern geriet. Wer ins Haus kam, um große Musik zu hören, wurde königlich bedient; wer eine szenische Sternstunde erwartete, musste Abstriche machen.
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de
Bonn/Volksbank-Haus
Beethovenfest: Das Jerusalem Quartet beginnt seinen Schostakowitsch-Zyklus
Dieses Jahr begehen wir den 50. Todestag des großen Komponisten Dmitri Schostakowitsch, und auch abseits solcher Anlässe stellt ein Zyklus seiner 15 Streichquartette stets ein Highlight dar. Gehören die Quartette inzwischen längst zum Standardrepertoire, so ist es doch etwas eher Seltenes, Außergewöhnliches, sie gebündelt an mehreren Abenden zu erleben.. Das Bonner Beethovenfest hat für seinen Zyklus eine Formation von Weltrang gebucht, nämlich das Jerusalem Quartet. Zwei Besonderheiten betreffen die Spielorte: Einerseits gibt es eine Kooperation mit der Kölner Philharmonie, in der zwei der fünf Abende stattfinden, und andererseits sind die drei Bonner Abende auf drei verschiedene Spielstätten verteilt.
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
Düsseldorf/ Tonhalle
Kann trotzdem Gutes entstehen, wenn Meister irren?
Wenn Christoph Eschenbach sich die Ehre gibt, ist allein das den Konzertbesuch wert. Allein seine Bruckner- und Mahler-Aufführungen machten den dutzendfach ausgezeichneten Dirigenten und Pianisten berühmt. Darüber hinaus setzt der 85-jährige Großmeister sich stets für die Aufführung zeitgenössischer Musik ein. Steht er also mit einem solchen Werk auf dem Programm, lässt das Großes erwarten. Umso ernüchternder ist es dann, wenn er selbst dieses Programm revidiert.
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de
Wien/ Konzerthaus
Gardiner und seine Musiker zeigen, was echte Qualität ist
Offiziell war die Saisoneröffnung 2025/26 des Wienter Konzerthauses am 6. und 7. September 2025 mit Klaus Mäkelä und den Amsterdamern; das Konzert am 14. September 2025 war die eigentliche Eröffnung; ein Niveau, das seinesgleichen sucht. Mit einem halbszenischen „Sommernachtstraum“ und einer musikalische Untermalung, wie man es sich besser nicht vorstellen kann.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de
Berlin/ Philharmonie
Berlin: Die Oboe tanzt mit Mayer und Petrenko
Gemeinsam mit Albrecht Mayers kunstvollem Oboenspiel setzte Kirill Petrenkos seine Bernd-Alois-Zimmermann-Renaissance souverän in der Berliner Philharmonie fort. Nicht weniger glanzvoll musizierten die Philharmoniker einen Brahms-Klassiker in dieser musikalischen Sternstunde!
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Österreich
Von Serafin und der Symbiose aus Kunst und Kommerz
Stirbt mit Harald Serafin auch die Operette? Leider könnte man diesen Eindruck gewinnen. Ein neuer Antrag an das (fiktive) Kulturamt. Auch heute noch greifen Intendanten Operette leider mit Glacéhandschuhen an, aber vielleicht bringt ja die kommende Silvester-„Fledermaus“ an der Staatsoper eine Rückbesinnung, wenn Jonas Kaufmann als Eisenstein debütiert. Das ist es, was wir mit Symbiose aus Qualität und Quote meinen. Und wir fragen uns bei dieser Gelegenheit, ob das Johann-Strauss-Jahr schon begonnen oder gar geendet hat.
Kurier.at
Wien
Furioser Saisonbeginn für Wiener Philharmoniker mit Martha Argerich und Tugan Sokhiev (Bezahlartikel)
Kurier.at
Eisenstadt
Eisenstadt: Ovationen für Alexandra Dovgan und das Kristiansand Symphony Orchestra (Bezahlartikel)
Alexandra Dovgan trägt einen Namen, den man sich merken sollte. Denn obwohl die aus einer Musikerfamilie stammende Moskauerin erst zarte 18 Jahre alt ist, wurde sie schon vielfach ausgezeichnet und musizierte bereits mit vielen Spitzenorchestern. Jetzt konnte man die hochbegabte Pianistin am finalen Wochenende des Herbstgold Festivals im wunderbaren Haydn-Saal des Schlosses Esterházy in Eisenstadt erleben.
Kurier.at
Berlin
Jesus rockt
Die Komische Oper Berlin bringt den Rockopern-Klassiker „Jesus Christ Superstar“ in den ehemaligen Flughafen Tempelhof. Die Umwandlung der Bühne in eine Rock-Arena funktioniert nur bedingt, dennoch beeindruckt die Neuinszenierung.
concerti.de.oper
Cheminitz
Mehr als eine Bergbau-Oper
Komponist Ludger Vollmer hat den postum veröffentlichten Roman „Rummelplatz“ von Werner Bräunig vertont. Das Libretto von Jenny Erpenbeck schafft es, den über 600 Seiten starken Entwicklungsroman über das Bergbau-Leben in der Wismut-AG in kompakte Szenen zu gießen.
DeutscheBuehne.de
Wir machen Erz, das Erz macht uns
700 Seiten Fragment hinterließ der Schriftsteller Werner Bräunig: Ein unvollendetes Monumentalwerk über den Uranabbau in der jungen DDR. Autorin Jenny Erpenbeck und Komponist Ludger Vollmer haben daraus eine Oper gemacht – und einen Höhepunkt des Kulturhauptstadtjahrs geschaffen.
Nachtkritik.de
„Rummelplatz“: Oper geht auch mit Presslufthammer
DDR-Autor Werner Bräunig beschrieb schonungslos die Aufbaujahre im Wilden Osten, als Stalin im Erzgebirge Uran fördern ließ. Ludger Vollmer vertonte das Malocher-Drama eindrucksvoll für die Kulturhauptstadt Chemnitz: „Der Stoff war wirklich hart.“
BR-Klassik.de
Hört mal, wer da bohrt und hämmert (Bezahlartikel)
Der Komponist Ludger Vollmer und die Autorin Jenny Erpenbeck haben aus einem berühmten Roman über die Aufbaujahre der DDR eine Oper gemacht: »Rummelplatz« ist bei der Uraufführung in Chemnitz ein mitreißendes Spektakel.
DerSpiegel.de
Meiningen
Erlesenes Kammerspiel
Die deutsche Erstaufführung der anno 1724 in Neapel aus der Taufe gehobenen Opera seria „Didone abbandonata“ des Domenico Sarro ist eine famose Neu- und Wiederentdeckung.
concerti.de.oper
Weimar
Als wäre da Hoffnung
Die Wieder-Entdeckungen „Penthesilea“ und „Der zerbrochne Krug“ werden am Deutschen Nationaltheater in Weimar von Valentin Schwarz mit einer Parallel-Handlung inszeniert. Die Kleist-Opern von Othmar Schoeck und Viktor Ullmann verbleiben unterschiedlich wirkungsvoll.
DeutscheBuehne.de
Halle
Hinter der vierten Wand
Die Oper Halle startet mit einer düsteren „Carmen“-Inszenierung ihres Intendanten Walter Sutcliffe in die neue Spielzeit. Für regieführende Intendanten muss die Versuchung besonders groß sein, auch mal eine „Carmen“ zu inszenieren. Und damit abzuräumen, weil man das Publikum allein schon mit dieser Programmentscheidung auf seiner Seite hat. Außerdem hat das Stück ja seine Vorzüge, kann man hier doch eine Facette des Kampfes der Geschlechter um die Vorherrschaft in der Beziehung zwischen Männern und Frauen durchexerzieren, der auch nicht alle Tage vorkommt. In der Zeit um und nach der Pariser Uraufführung 1875 führte das zu heftigen Abwehrreaktionen der Meinungsführer des Patriarchats. Vor allem das rabiate Selbstbewusstsein der Titelheldin, die nicht nur liebt, wen sie gerade will, sondern auch macht, was sie will.
https://www.concerti.de/oper/opern-kritiken/buehnen-halle-carmen-20-9-2025/
Die Stadt, der Müll und der Tod –
Musikalisch leuchtet George Bizets „Carmen“ in Halle im Neonlicht über einer tristen Container-City
NeueMusikzeitung/nmz.de
Essen
Aalto-Musiktheater hat neue Spielzeit eröffnet: Willkommen im Rigoletto-Club
Mit einem Klassiker hat das Team des Aalto-Musiktheaters die neue Spielzeit eröffnet: Verdis „Rigoletto“ wird gespielt und nimmt das Publikum mit auf eine Zeitreise in einen Gentlemen’s Club der Viktorianischen Zeit. Zuletzt stand die Oper „Rigoletto“ in der Fassung von Regisseur Frank Hilbrich als Premiere im Jahr 2017 auf dem Spielplan des Aalto-Musiktheaters. Eine wenig überzeugende Arbeit, die durch reichlich bunte Luftballons, Horror-Clowns im Stile von Stephen King und spiegelnde Scheinwerfer auf Klavierlack-Drehtüren ziemlich nerven konnte.
https://www.lokalkompass.de/essen-sued/c-kultur/willkommen-im-rigoletto-club_a2096692
Basel
„VIVA LA ZARZUELA!“ / Zarzuela – Gala am Theater Basel
https://opernmagazin.de/viva-la-zarzuela-zarzuela-gala-am-theater-basel/
Ein Nachruf: Siegmund Nimsgern erzählte singend die Welt
Es gibt Stimmen, die man nicht vergisst. Sie tauchen plötzlich wieder auf – im Kopf, im Ohr, manchmal in einer alten Aufnahme – und man weiß sofort: Das war er. Siegmund Nimsgern war so eine Stimme! Jetzt ist er mit 85 Jahren gestorben, und der Gedanke, dass dieser Künstler nicht mehr live zu erleben ist, macht ein wenig sprachlos und vor allem traurig. Geboren wurde er 1940 in St. Wendel, mitten im Saarland, wo das Leben damals von Kohle, Kirche und französischen Einflüssen gleichermaßen geprägt war. Vielleicht erklärt das, warum seine Kunst später so schwer zu fassen war: er konnte schroff und bodenständig klingen, aber auch feinsinnig, ja sogar verspielt…
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
London
Verdi’s The Sicilian Vespers gets some Hawaiian va-va-voom (Subscription required)
A creaky plot and uneven score are overcome by the brilliant baritone Quinn Kelsey and conductor Speranza Scappucci
TheTelegraph.co.uk
Scintillating Seong-Jin Cho’s paradigm performance of Prokofiev’s Second Piano Concerto with the LSO
seenandheard.international.com
New York
Russian Caviar and British Tangerines
Juilliard Orchestra, Stephanie Childress (Conductor)
https://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=17175
Chicago
Sunday in the Park with Lyric, 2025
https://operatoday.com/2025/09/sunday-in-the-park-with-lyric-2025/
CSO opens the season in mixed fashion with Mozart, Elgar
chicago.classical.review
San Francisco
Gaffigan and the San Francisco Symphony make magic with jazz-infused ‘classical’ music
seenandheard.international.com
Sydney
Donald Runnicles conducts Sibelius & Wagner (Sydney Symphony Orchestra)
Donald Runnicles has the audience riding along on a crest of a wave.
limelight.arts.com.au570
Recordings
Jake Heggie: Intelligence (Janai Brugger, Jamie Barton, J’Nai Bridges, Houston Grand Opera, Kwamé Ryan)
A true story from American Civil War makes gripping new opera.
limelight.artscom
Schoenberg: Violin Concerto, Verklärte Nacht, Die Jakobsleiter album review – a compelling and impressive collection
TheGuardian.com.music
Les Arts Florissants, Gluck: Orphée et Eurydice — elegance and sensitivity (Subscription required)
Conductor Paul Agnew gets well-balanced playing from the period ensemble in this recording of the opera’s 1774 French version
https://www.ft.com/content/6be29fcc-b4f1-403b-82b5-a3cb952d1f67
Rock/ Pop/ Eurovisions-Song-Contest
Meinl-Reisinger warnt vor Spaltung: ESC als Katalysator für Dialog
Die Außenministerin schrieb einen Brief an jene Länder, die den ESC bei der Teilnahme Israels zu boykottieren drohen. Irland, Slowenien, Spanien, Niederlande, Island und Belgien haben angekündigt oder erwägen, den 2026 in Wien stattfindenden ESC bei Teilnahme Israels zu boykottieren. Dieser Schritt würde „die Möglichkeiten für einen wichtigen Dialog zwischen Künstlern und der Bevölkerung verunmöglichen – ohne die Lage vor Ort in Israel und Gaza zu verbessern“, heißt es in einem Brief, den Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) nun an ihre Amtskollegen dieser Länder verschickt hat. Als Außenministerin des Gastgeberlandes sei sie „zutiefst besorgt über die Gefahr einer Spaltung zwischen den Mitgliedern der Europäischen Rundfunkunion in dieser Frage“, schrieb Meinl-Reisinger.
Kurier.at
Sprechtheater
Wien
Heute Abschied von Claus Peymann: Wen ehrt das Burgtheater hier wirklich?
Beim Zeremoniell am 22. September wird der Leichnam des früheren Direktors rund ums Burgtheater geführt, ein irritierendes Ritual – wenn man seinen religiösen Ursprung kennt. Keine Abschiedsfeier außerhalb der Theatersaison, das ist Tradition: Ein Ehrenmitglied des Burgtheaters, das im Sommer stirbt, muss lang aufs Begräbnis warten. Als der am 13. Juli 2014 verstorbene Schauspieler Gert Voss zwei Monate später im Burgtheater aufgebahrt wurde, durchbrach der damalige Diektor Claus Peymann das Zeremoniell unverblümt mit den Worten: „Jetzt liegt er auf sinen Einsblock und watet auf diesen Tag“
Die Presse.com
Cottbus
Der neue Glanz der Uniformen
Sebastian Hartmanns Inszenierung von „Der Hauptmann von Köpenick“ am Staatstheater Cottbus spielt mit dem Amüsierwillen des Publikums und entpuppt sich als alles andere als eine Komödie, nämlich als ernster, bitter-böser Abend.
DieDeutscheBuehne.de
Düsseldorf
Eine Möglichkeits-Insel: Georg Kaiser: Das Floß der Medusa
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/medusa-kaiser-stadtkollektiv-duesseldorf-central/
Film/ TV
Verarmt und hungrig!: Sorge um die legendäre „ALF“-Stimme Tommi Piper
Die Kinder der 1980er und 1990er wird das erschüttern: Tommi Piper, die Stimme des Kult-Alien „ALF“ in der gleichnamigen Serie und von Stars wie Nick Nolte, lebt heute völlig verarmt in München. Mit 84 Jahren fehlt dem Synchronsprecher inzwischen sogar das Geld für Lebensmittel. Das Drama baut sich schon seit Jahren auf: Nicht einmal die Teilnahme am Dschungelcamp 2019 konnte ihn aus der finanziellen Misere helfen – das erhoffte Comeback in der Unterhaltungsbranche blieb aus. Nun bleibt ihm nichts anderes, als in Sozialmärkten einzukaufen.
https://www.krone.at/3903895
Politik
Österreich
Mitgliederrekord: Die „Macht“ der Grünen über die Dreier-Regierung
Sie haben bei der Nationalratswahl vor einem Jahr bitter verloren, vermelden nun aber einen Mitgliederrekord: Die Grünen zählen erstmals knapp 7500 Mitglieder – im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 13 Prozent. Die neue Parteichefin wertet den Zuwachs als steigendes Vertrauen in die Partei nach der Regierungsbildung. In der Opposition tut man sich offenbar leichter, die Wähler zu überzeugen.
https://www.krone.at/3901629
Nordkorea
Nachfolge in Nordkorea: Wie Kims Tochter (12) erste Diktatorin werden kann
Da kommt etwas auf die Welt zu! Diktator Kim Jong-un – im Besitz von Atomwaffen – zeigt sich nun gerne mit Tochter Ju-ae. Wird sie die Kronprinzessin oder ist das nur ein Ablenkungsmanöver? Der Wiener Professor Rüdiger Frank, der in Nordkorea studierte, schätzt die Lage ein.
https://www.krone.at/3901719
USA
Hier im Livestream
Kirk wird bei Trauerfeier wie Märtyrer gefeiert
Derzeit findet die Trauerfeier für den rechtsradikalen US-Aktivisten Charlie Kirk statt – und es ist ein Mega-Event mit 100.000 Anhängern. Der Pro-Trump-Aktivist wird wie ein Märtyrer gefeiert – auch der US-Präsident soll eine Rede halten. Für die Feier wurden ähnlich strenge Sicherheitsvorkehrungen wie für das Super-Bowl-Finale getroffen.
https://www.krone.at/3904763
______________
Unter’m Strich
Wien
Stundenlang Stauchaos. Loch tat sich auf: Wienzeile „verschluckt“ Bus
Beste Wetter- und Straßenverhältnisse und flüssiger Verkehr am frühen Sonntagnachmittag auf der Wienzeile stadtauswärts – nichts hatte darauf hingedeutet, dass plötzlich die Straße nachgab und ein Reisebus mit der hinteren Achse in dem tiefen Loch verschwand, das sich auf der Höhe der U-Bahn-Station Längenfeldgasse wie aus dem Nichts aufgetan hatte. Es dauerte Stunden, bis der Bus mithilfe von Feuerwehr, Polizei und Trupps der Stadt Wien wieder flottgemacht werden und am Ende doch noch selbst weiterfahren konnte. Noch lange danach war die Geduld der im Stau steckenden Autofahrer gefordert.
https://www.krone.at/3904850
Sturzgefahr ab 65: Warum herkömmliche Schuhe das Risiko massiv erhöhen – und welche Alternative schützt
Für viele Senioren ab 65 ist die Angst vor einem Sturz ein ständiger Begleiter. Ärzte sprechen in diesem Zusammenhang von Sturzprophylaxe – also gezielten Maßnahmen, um gefährliche Stürze im Alter zu verhindern. Ein falscher Schritt auf glattem Boden, ein unpassender Schuh – und plötzlich kann ein einziger Moment alles verändern. Studien zeigen: Jeder 3. Senior stürzt mindestens einmal pro Jahr. Die Folgen reichen von schmerzhaften Prellungen bis hin zu schweren Knochenbrüchen und dem Verlust der Selbstständigkeit.
Gesundheit.aktiv
Baku/Aserbaidschan
Verstappen triumphiert in Baku, Fiasko für Piastri
Weltmeister Max Verstappen hat sich den Sieg beim Grand Prix von Baku geholt und sich im Titelkampf wieder herangepirscht. WM-Leader Oscar Piastri ist schon in der ersten Runde in die Mauer gekracht und musste das Rennen beenden. Teamkollege Lando Norris beendete das Rennen nur auf dem siebten Platz. Hinter Verstappen landeten George Russell im Mercedes und Williams-Pilot Carlos Sainz auf dem Stockerl.
https://www.krone.at/3902438