DIE DONNERSTAG-PRESSE (18. SEPTEMBER 2025)

Für Sie in den Zeitungen gefunden: DIE DONNERSTAG-PRESSE  (18. SEPTEMBER 2025)
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Kommentar
Pipelines der Abhängigkeit
Die Met, die Salzburger Osterfestspiele oder Bayreuth suchen Finanzsponsoren in Saudi-Arabien, Katar und China. Verscherbeln sie den westlichen Rohstoff »Kultur« an Autokraten? Ein Kommentar von Antonia Munding.
https://backstageclassical.com/pipelines-der-abhaengigkeiten/

Feuilleton
Antisemitismus in der Klassik: Eine Spurensuche
J
uden seien von Natur aus nicht in der Lage, wahre Kunst zu erschaffen – das behauptete kein Geringerer als Richard Wagner. Seine Hetzschrift „Das Judenthum in der Musik“ hatte fatale Folgen. Ein historisches Close-Up zum Thema Antisemitismus in der Klassik – mit Blick auf die aktuelle Situation.
BR-Klassik.de

Wien/Staatsoper
Mi., 17. September 2025: Richard Wagner, Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg
Eine sehr anständige Sache war die heutige „Tannhäuser“-Vorstellung, bei der es sich um die zweite Aufführung der laufenden Serie handelte; die Premierenserie war im heurigen Mai und Juni über die Bühne gegangen. Das Gesamtniveau des heutigen „Tannhäusers“ befand sich jedenfalls deutlich über dem der von mir damals besuchten Aufführung am 25. Mai 2025, was zu einem Gutteil am Sänger der Titelrolle lag, denn Clay Hilley war heute um einiges besser drauf:
forumconbrio.com

Wien/ Konzerthaus
John Malkovich und die Furcht vor der Freiheit
Der Hollywoodstar gastierte mit ­seinem neuen Projekt „Address ­Unknown“ im Wiener Konzerthaus. John Malkovichs Interesse für Klassik hat ihn zu Musiktheaterprojekten wie „The Music Critic“, „Just Call Me God“ oder „Their Master’s Voice“ gebracht. Viele davon angestoßen durch Martin Haselböck und Michael Sturminger. Letztere waren am Montag im Mozartsaal zwar nicht direkt involviert, wohl aber Haselböcks Orchester Wiener Akademie, das mit Sätzen aus Orchesterwerken von Bach musikalische Akzente bei Malkovichs jüngstem solchen Projekt setzte: „Address Unknown“.
DiePresse.com

John Malkovich und August Zirner im Konzerthaus: Die Rache kommt per Post (Bezahlartikel)
Intensive Lesung mit Musik von „Address Unknown“.
Kurier.at

München
Nach Konzertabsage Münchner Philharmoniker: Lahav Shani meldet sich zu Wort
Nach der Ausladung von einem belgischen Festival und der anschließenden Debatte hat der israelische Dirigent Lahav Shani ein Statement auf der Website der Münchner Philharmoniker abgegeben und Kritik geübt.
BR.Klassik.de

Frankfurt
Fratopia-Festival: Alte Oper lockt tausende Besucher an
Das Fratopia-Festival in der Alten Oper Frankfurt zieht mit einem umfangreichen Kulturprogramm Besucher an. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.
Frankfurt.t-online.de

Dresden
Die Semperoper startet mit »Falstaff« in die neue Spielzeit
In einer Neuinszenierung kehrt am Sonntag, den 5. Oktober 2025 Verdis Falstaff nach 15 Jahren Dresdner Bühnenabstinenz an die Semperoper zurück. Mit der Musikalischen Leitung der ersten Premiere der Saison gibt Daniele Gatti als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle seinen Einstand als Operndirigent am Dresdner Opernhaus.
https://kulturfreak.de/die-semperoper-startet-mit-falstaff-in-die-neue-spielzeit

Dirigentenlegende Blomstedt: „Ich hasse die Vorstellung, Tiere zu essen“
Herbert Blomstedt ist der dienstälteste Dirigent der Welt. Daheim am See in Schweden plant er schon das Konzert zu seinem 100. Geburtstag. Wenn man mit ihm unterwegs ist, er durch seine gewaltige Büchersammlung führt und vom Leben erzählt, verliert das Altwerden seinen Schrecken.
DieWelt.de.kultur

Nachruf
Heinz Sichrovsky erinnert an den unentrinnbaren Harald Serafin
Er war ein Unentrinnbarer, dessen Abwesenheit man sich nicht einmal vorstellen wollte. Harald Serafin ist gestorben, ein Kunstwerk seiner selbst, nicht festzulegen und in jedem seiner Leben ein riesiger Erfolg
news.at.serafin

Links zu englischsprachigen Artikeln

Bukarest
Fate as ritual: Enescu’s Œdipe at the Bucharest National Opera
bachtrack.com.de

Saffron-Walden
Saffron Opera Group redeem themselves with a compelling end to Wagner’s Der fliegende Holländer
seenandheard.international.com

Cardiff
Natalya Romaniw shows us why she is the Tosca of the moment at WNO
seenandheard.international.com

Belfast
Sondheim’s Follies is another triumph for Northern Ireland Opera
seenandheard.international.com20250943

New York
Dudamel and Yunchan Lim star in NY Phil’s season opener
seenandheard.international.com.202509278

Galas’ Review: A Vocally Gifted Paper Doll (Subscription required) Charles Ludlam’s camp tribute to Maria Callas, featuring the countertenor Anthony Roth Costanzo, is glamorous to a fault at Little Island.
https://www.nytimes.com/2025/09/16/theater/galas-review-little-island.html

Des Moines
Workers Bear the Burden of Des Moines Metro Opera’s Ambitions
The 51-year-old opera company is under fire for its grueling work practices.
broadwayworld.com

Chicago
“Orfeo” in excelsis: Outstanding singers open MOB season in dramatic style
chicagoclassical.review

San José
Opera San José’s Così fan tutte Lets You Play Cupid
https://www.sfcv.org/articles/review/opera-san-joses-cosi-fan-tutte-lets-you-play-cupid

San Francisco
San Francisco Opera 2025-26 Review: Rigoletto
https://operawire.com/san-francisco-opera-2025-26-review-rigoletto/

Act of contrition
The 25th anniversary revival of Dead Man Walking at San Francisco Opera is most moving in its quietest moments
https://parterre.com/2025/09/17/act-of-contrition/

Opening Night at SF Symphony with Yuja Wang is a Bountiful New Beginning
https://www.sfcv.org/articles/review/opening-night-sf-symphony-yuja-wang-bountiful-new-beginning

Ballet / Dance

Review: LONDON CITY BALLET – MOMENTUM, Sadler’s Wells A mixed, mixed bill
broadwayworld.com

Rock/ Pop/Eurovision Song Contest

Eurovision Song Contest: Sechs Länder gegen eine Teilnahme Israels
Angeblich überlegt nun auch Frankreich, sich vom Eurovision Song Contest (ESC) zurück­zuziehen, sollte Israel teilnehmen. Damit ist der Druck auf den israelischen Sender KAN noch einmal gestiegen. Neben Slowenien, Irland und den Niederlanden hatten zuvor Spanien und Island mit einem Boykott gedroht. Eine Entscheidung der Europäischen Rundfunkunion (EBU) ist für Anfang Dezember geplant, bis Mitte Dezember können alle Länder entscheiden, ob sie am 70. ESC in Wien teilnehmen.
FrankfurterAllgemeine.net

Israel hält nach Boykottaufrufen an ESC-Teilnahme fest
Trotz der Boykott-Drohungen mehrerer Länder will Israel weiterhin am Eurovision Song Contest 2026 teilnehmen. »Es gibt keinen Grund, warum Israel nicht weiterhin ein wichtiger Teil dieses kulturellen Ereignisses sein sollte, das unter keinen Umständen politisch werden darf«, sagte der Direktor des israelischen, am ESC teilnehmenden Fernsehsenders Kan, Golan Jochpaz, laut mehreren israelischen Medien.
Jüdische Allgemeine

Gaza-Krieg: ESC steht vor einer Zerreißprobe
Im Streit um die Teilnahme Israels steht der Eurovision Song Contest (ESC) vor der wohl größten Zerreißprobe seiner bald 70-jährigen Geschichte. Seit Monaten brodelt es unter den Teilnehmern des Wettbewerbs. Nun hat Spaniens Sender als einer der fünf wichtigsten Geldgeber mit Absage gedroht, sollte Israel einen Beitrag zum ESC 2026 entsenden. Zuvor hatte es Boykott-Ankündigungen aus Irland, den Niederlanden und Slowenien gegeben.
SueddeutscheZeitung.de

Moskau lädt zum Anti-ESC: ohne „Zensur“ und „Perversion“ |
Russland will zurück auf die internationale Bühne und versucht das am kommenden Samstag (20.9.) ganz wörtlich: Der Intervision Song Contest (19.30 MESZ) in Moskau soll eine Konkurrenz zum millionenfach geschauten Eurovision Song Contest (ESC) werden, aus dem Russland wegen seines Angriffskriegs ausgeschlossen worden ist. Wie so vieles im flächenmäßig größten Land der Erde ist der Wettbewerb ein Auftrag von ganz oben: Kremlchef Wladimir Putin ordnete ihn Anfang Februar per Dekret an. Angesetzt sind dreieinhalb Stunden für den Abend.
https://share.google/oLQXe7lw4BqWON3Gg

Sprechtheater

Wien
Pseudorama“ im Volkstheater hält Rückschau auf die Covid-Eruption
Der Abend in der Dachbodenbühne des Hauses befasst sich mit einem Mann, der in Schwurblerkreise abdriftet – Sonnenbrille mitnehmen!
DerStandard.at.story

Medien

USA
Trump kündigt Milliarden-Klage gegen „New York Times“ an
Wegen Berichten über seine Verbindungen zu Jeffrey Epstein will US-Präsident 15 Milliarden Dollar Schadensersatz von der „New York Times“. Er nennt die US-Zeitung ein „Sprachrohr“ der „radikalen linken Demokratischen Partei“.
DiePresse.com

ORF
Christa Kummer nach TV-Aus: „Erschreckender Umgang mit Älteren“
Christa Kummers Abschied vom ORF-Wetter kam für die Öffentlichkeit überraschend. Im KURIER-Gespräch kritisiert Kummer den Umgang mit älteren Arbeitnehmern in Österreich. Seit Montagnachmittag kommt Christa Kummer nicht mehr zur Ruhe. Auf Ihrer Facebook-Seite reiht sich Kommentar an Kommentar, auch das Telefon steht nicht still. „Die Meldung schlug ein wie eine Bombe“, sagt Kummer im Gespräch mit dem KURIER. Erfreulich sind die Nachrichten nicht: Anfang der Woche wurde bekannt, dass Kummer bereits ab kommender Woche nicht mehr das ORF-Wetter präsentieren wird – und das nach 30 Jahren vor dem TV-Schirm. Tatsächlich ist die 61-Jährige eines der bekanntesten Fernsehgesichter Österreichs, seit 1995 begleitete sie Menschen in den TV-Abend.
Kurier.at

Politik

GB
Melania im Schatten, Alle Augen auf Kate: Goldrobe, Tiara, Glamour pur
Die altehrwürdigen Mauern von Windsor Castle wurden am Mittwochabend zum Schauplatz eines glanzvollen Staatsbanketts. König Charles III. und Königin Camilla empfingen US-Präsidenten Donald Trump und First Lady Melania Trump als Ehrengäste. Für den Wow-Moment sorgte aber Prinzessin Kate mit ihrer glamourösen Abendrobe und ihren wallenden Haaren!
https://www.krone.at/3901289

Österreich
Doskozil war einmal ein Brückenbauer
Immer wieder will der Jurist politische Fragen rechtlich klären lassen, anstatt den politischen Kompromiss (mit Parteifreunden) zu suchen.
Kurier.at

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Unter’m Strich

Österreich
Enthüllt! Selenskyj-Besuch kostete fast halbe Million. Teurer als bisher gedacht
Die ganze Rechnung des Selenskyj-Besuchs liegt nun vor. Zu den bisher bekannten 360.000 Euro kommen nochmals 100.000 Euro obendrauf. Eine parlamentarische Anfrage enthüllt nun: Ganze 103.000 Euro kommen – neben den 360.000 Euro, die vom Innenministerium für den Schutz Selenskyjs berappt wurden – nochmals obendrauf. Hierbei handelt es sich um Ausgaben der Präsidentschaftskanzlei. Workshop, Sicherheit und Verpflegung Laut Auskunft aus der Präsidentschaftskanzlei belief sich der reine Besuch Selenskyjs auf 85.521 Euro, der organisierte „Workshop“ für Selenskyjs Gattin schlug mit 20.783 Euro zu Buche.
Heute.at

GB
Trump bricht mehrmals (!) das Royal-Protokoll
US-Präsident Donald Trump scheint es nicht so streng mit dem Royal-Protokoll zu nehmen – die Regeln gelten eigentlich für jeden Staatsgast, der vom britischen Monarchen empfangen wird. Beim Schlossgarten-Empfang ging noch alles gut Im Garten des Schlosses warteten bereits Prinz William und Kate, die Prinzessin von Wales. Sie begrüßten den US-Präsidenten und die First Lady herzlich. Kurz nach dem Aussteigen aus dem Marine-One-Helikopter schüttelte Trump die Hand des Prinzen von Wales. Während das den Regeln entspricht, überraschte aber seine nächste Gestikulation alle Royal-Experten. Er legte beim Handshake zusätzlich seine linke Hand auf Williams Arm – ganz nach dem Motto – „mein guter alter Freund“. Die Royals nahmen es gelassen Laut royalen Beobachtern handelt es sich dabei nur um einen kleinen Protokollbruch, den auch frühere US-Präsidenten schon begangen haben. Experten betonten, dass der königliche Haushalt dies nicht als Affront sehe. Doch damit nicht genug: Dann liefert sich Trump einen noch größeren Fauxpas. Denn während Trump später mit König Charles im Schlossgarten gemeinsam mit einem der Soldaten zur Ehrengarde geht, wird Charles vom US-Präsidenten völlig in den Hintergrund gedrängt! Dabei unterhält sich Trump ganz lässig mit dem Gardeoffizier, die beiden wirken sehr im Gespräch vertieft, einige Sekunden lang geht Charles den beiden einfach nur nach – selbst professionelle Royal-Kommentatoren sind verblüfft. Dass Staatsgäste vor dem Monarchen laufen, ist eigentlich ein No-Go.
oe24.at