DIE DIENSTAG-PRESSE (19. MÄRZ 2024)
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Kommentar
Sieg der Klassik-Whistleblower
Zwei Whistleblower-Geschichten aus der Musik, Bewegung in Salzburg, Zensur in China, die digitale Zukunft der Oper – und eine Entschuldigung.
https://crescendo.de/sieg-der-klassik-whistleblower/
Hamburg/Staatsoper
Heiße Luft in der Staatsoper Hamburg: Verdis „Il Trovatore“ braucht noch einen deutlichen Feinschliff
„Grauenhaft!“ – so entfuhr es noch vor Einsetzen des Schlussapplauses einem empörten Besucher der „Troubadour“-Premiere am 17. März in der Staatsoper Hamburg. Ganz so einfach und vor allem heftig verhält sich das Ganze nicht, denn die Inszenierung von Immo Karaman hat ausgesprochen gute und vor allem bildmächtige Ansätze. Die Handlung spielt in der Empfangshalle eines repräsentativen Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert, die Kostüme von Herbert Barz-Murauer lassen an die 20er bis 30er Jahre des 20. Jahrhunderts denken. Das alles hat etwas von Magischem Realismus mit Rückblenden und reizvollen Traumszenen.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de
Verdis Troubadour ist wohl heute kaum noch rollendeckend zu besetzen, leider auch nicht in Hamburg
Im Vordergrund steht der Gesang. Einen über jeden Zweifel erhabenen Troubador-Cast wird heute wohl kaum ein Opernhaus auf der Welt stemmen können, aber zumindest zwei der vier Hauptpartien sollten schon spitzenmäßig und die anderen zumindest gut besetzt sein. Und das war bei der Premiere in der Hamburgischen Staatsoper nicht der Fall.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Sir Simon Rattle und die Frage, wie man ein schweres Erbe verwaltet
Erstmals gastiert das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit seinem neuen Chef in Wien. Sir Simon Rattle im Gespräch über das „andere Deutschland“, das er soeben entdeckt. „Es ist ein völlig anderes Deutschland“, sagt Simon Rattle auf die Frage nach seinen ersten Eindrücken, die er als Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks sammeln durfte.
Die Presse.com
Wien/ Musikverein
Frühlingsgefühle mit Beethoven und Simon Rattle im Musikverein
Lebensfreude und Jubel am ersten von zwei Gastspielabenden des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
DerStandard.at.story
TTT `s Ende der Dissidenz zum Dekonstruktions –/ Überschreibungs – Genre! – Ein Schwanengesang!
„Irren ist menschlich, aber auf Irrtümern zu bestehen ist teuflisch!“ Seneca * ca. 54 v. Chr., † ca. 39 n. Chr.
„ …kurz und gut, meine Herrschaften, ich habe es satt, Ihr mit eurem Regietheater! Ich will mal was anderes erleben, heutzutag. “ nach :„Biedermann …“ Max Frisch, 1953
Kurz und gut meine Herrschaften, zugegeben: ich bin ein Relikt, Fossil ehemaliger Musiktheater Klarheiten der 1980/90iger. Mein „Kampf gegen Windmühlenflügel“, gegen die Macht des Faktischen derzeitiger Machbarkeiten und Akzeptanzen auf, vor und hinter der Bühne ist zu Ende.
OnlineMerker.com
Daniels vergessene Klassiker Nr. 35: Warum Charlotte Sohys Sinfonie in cis-Moll mit Mahlers Neunten konkurrieren kann
Die Wende ins 20. Jahrhundert leitete in Jahrzehnte voller Spannungen, politischer Auseinandersetzungen und kriegerischer Konflikte ein. Dass dies auch Auswirkungen auf Kunst und Musik hatte, dürfte bekannt sein. In dem Zusammenhang springt mit Gustav Mahlers neunten Sinfonie vor allem ein Werk ins Auge, das anekdotisch gerne als Vorwegnahme des ersten Weltkriegs bezeichnet wird. Eine zerrissene Tonsprache und die lange unaufgelösten Konflikte in Mahlers „Abschiedssinfonie“ dürften Ursache dafür sein – alles Aspekte, die in einem anderen Werk ebenfalls vorhanden sind, das lange Zeit zwar vergessen war, jedoch viel besser im Bezug zum ersten Weltkrieg steht: Die Sinfonie von Charlotte Sohy.
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de
Wien/ Konzerthaus
Matthew Halls hebt mit der Matthäus-Passion ab in göttliche Sphären
Wenn es vor Schönheit schmerzt, ist sonst Teodor Currentzis nicht fern. Unter den Händen von Matthew Halls erreicht die Matthäuspassion dieselbe Wirkung. Aufgrund der Wiener Symphoniker schwebt man auf Wolke sieben. Die Wiener Singakademie verhilft im Wiener Konzerthaus endgültig zur Apotheose – der Erhebung des Menschen zum Göttlichen.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de
Wien/Staatsoper
15.3. „La cenerentola“, Staatsoper, „Ein Prinz als Überraschung“
Aktuell gibt es an der Wiener Staatsoper einen kleinen Rossini-Schwerpunkt: Die gelungene Wiederaufnahme des „Guillaume Tell“ ergänzen drei Vorstellungen von „La cenerentola“. Juan Diego Flórez kam dabei unvermutet zu seinem Hausdebüt als Don Ramiro.
http://www.operinwien.at/werkverz/rossini/acent9.htm
Martha Argerich und Zubin Mehta: Gänsehaut und Auffassungsunterschiede
Die beiden Klassiklegenden wurden am Wochenende gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern im Musikverein umjubelt
DerStandard.at.story
Wenn altes Gold besonders glänzt (Bezahlartikel)
Philharmonisches: Bruckners Siebente unter Zubin Mehta und Martha Argerich am Klavier als Messlatte.
https://www.diepresse.com/18282086/wenn-altes-gold-besonders-glaenzt
Frühlingsgefühle mit Beethoven und Simon Rattle im Musikverein
Lebensfreude und Jubel am ersten von zwei Gastspielabenden des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
DerStandard.at.story
Graz
Grazer Oper: Origineller Operettenspaß mit Paprika und Pfeffer
Eine Operette so auf die Bühne zu bringen, dass sie uns auch heute noch begeistert, ist ein Kunststück, an dem viele scheitern. Nicht so Regisseur Dirk Schmeding, der für die Grazer Oper Robert Stolz´ „Venus in Seide“ mit einem großen Besen entstaubte.
https://www.krone.at/3297800
Salzburg
Karajan-Preis bei Osterfestspielen an drei Sängerinnen
puls24.at
Berlin
Kuss der Venus: neue Pique Dame an der Deutschen Oper Berlin
bachtrack.com.de
Hamburg
„Il Trovatore“: Premiere in Hamburg mit vielen Buh-Rufen
NDR.de
Cottbus
Irre und abgründig: „ALICE“ als Pop-Spektakel im Staatstheater Cottbus (Podcast)
Die Geschichte von „Alice im Wunderland“ ist 150 Jahre alt und zigfach erzählt, adaptiert, neu-erzählt worden: als Film, als Comic, im Musical, als Computerspiel. Am Staatstheater Cottbus ist „ALICE“ jetzt als gewaltige Pop-Opera zu erleben.
inforadio.de
Weimar
DNT Weimar: Goethe trifft „Aschenputtel“ in der brennenden Anna Amalia Bibliothek
mdr.nachichten.de
Deutsches Nationaltheater Weimar – La cenerentola Die guten Geister von Weimar
concerti.opernkritik.de
Kassel
Wie das Staatstheater Kassel kaputtgeht (Bezahlartikel)
Ein Opernintendant des Staatstheater Kassels verbietet dem Orchester rechtswidrig den Mund und jongliert mit Bilanzen. Dennoch halten die Grünen ihn im Amt.
FrankfurterAllgemeine.net
Krefeld
Warten auf die Zeitmaschine
Gioacchino Rossini: Die Reise nach Reims
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/krefeld-rossini-reise-nach-reims/
Lyon
Frühlingsfestival an der Oper Lyon – Highlight der Europäischen Opernsaison
BR-Klassik.de
Paris
Dirigentinnen-Wettbewerb „La Maestra“: Eine Münchnerin in Paris
BR-Klassik.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Bremen
Was potentially excellent singing marred by ‘smoking’ in Bremen’s Macbeth?
seenandheard.international.com
London
Let There Be Light review – MacMillan’s monumental work needs a monumental space
TheGuardian.com.music
Bevan, Williams, BBCSO, MacMillan, Barbican review – inspirational journey from darkness to light
https://theartsdesk.com/classical-music/bevan-williams-bbcso-macmillan-barbican-review-inspirational-journey-darkness-light
Theartsdesk.com
Let there be light: UK premiere of Sir James MacMillan’s Fiat Lux at the Barbican
bachtrack.com.de
Dublin
Salome, Irish National Opera review – imaginatively charted journey to the abyss
Sinéad Campbell Wallace’s corrupted princess stuns in Bruno Ravella’s production
Theartsdesk.com
New York
Five Winners of Metropolitan Opera’s 2024 Laffont Competition Announced
https://operawire.com/five-winners-of-metropolitan-operas-2024-laffont-competition-announced/
‘Winterreise’ Review: Hiding a Roiling Grief (Subscirption required)
On Friday, the pianist Mitsuko Uchida and the tenor Mark Padmore illuminated the bleakness of Schubert’s genre-defining song cycle at Zankel Hall.
https://www.nytimes.com/2024/03/17/arts/music/winterreise-review.html
Mäkelä, Orchestre de Paris conjure a spectacular “Firebird,” visceral “Rite”
NewYork.classical-review.com
Chicago
„Aida“ – Unqualified triumph
Since I began regularly attending performances at Lyric Opera of Chicago in 1999, I have been a great admirer of director Francesca Zambello’s productions.
https://parterre.com/2024/03/18/unqualified-triumph/
San Francisco
Esa-Pekka Salonen’s distinctive Sibelius in the first SFS concert after announcing his 2025
seenandheard.international.com
Recordings
Opera Album Review: Two Comic Operas Thrive in Frenchified Versions
Pergolesi: La serva padrona (in French) and Mozart: Bastien und Bastienne (in French)
artfuse.org
Ballet / Dance
La Fille mal gardée fills Paris’s Palais Garnier with an unparalleled sense of happiness
seenandheard.international.com
Norwegian National Ballet’s The Wild Duck: a triumph for Marit Moum Aune
bachtrack.com.de
Pop/ Schlager
Bei Konzert in Hannover: Vicky Leandros stürzte von Bühne
Schlagersängerin Vicky Leandros ist am Freitag bei einem Konzert in Hannover gestolpert und von der Bühne gefallen. Gegen Ende der Veranstaltung kam die 71-Jährige bei dem Lied „Ich liebe das Leben“ in ihrem Glitzerkleid und hochhackigen Schuhen zu dicht an den Bühnenrand und fiel in den Zuschauerraum. Mehrere Menschen im ausverkauften Kuppelsaal eilten ihr sofort zu Hilfe. „Ich hatte großes Glück, dass ich mich nicht verletzt habe und danke meinem Schutzengel“, sagte die gebürtige Griechin laut Mitteilung des Veranstalters
Tiroler Tageszeitung
Wien
Krankheitsbedingt! Wolfgang Ambros sagt Wien Konzerte ab!
Das für gestern, Montag 18. März geplante Konzert von Wolfgang Ambros und auch die für morgen angesetzte Geburtstagshow im Wiener Theater wurden krankheitsbedingt in den April verschoben.
oe24.at
Sprechtheater
Wien
Burgtheater Kasino: Dieser „Peer Gynt“ wirbelt wie der Wind durch Raum und Zeit
DiePresse.com
Linz
Landestheater Linz: „König Ottokar“ im Crashkurs
https://www.diepresse.com/18282090/koenig-ottokar-im-crashkurs
Film
Zum Fall Roman Polański: #MeToo braucht keinen Sieg über einen 90-Jährigen
Im Kampf gegen Missbrauch ist die Gegenwart viel wichtiger als Jahrzehnte zurückliegende (Un)Taten heutiger alter Männer. Sein Name war Liebling – vor dem Holocaust. Roman Liebling, geboren 1933. Seine Mutter überlebte Auschwitz nicht, sein Vater Mauthausen schon und änderte danach den Familiennamen aus Angst vor dem in Polen weiter bestehenden Antisemitismus zu Polański. Während des Kriegs wiederum war Roman Liebling vorübergehend Roman Wilk geworden; so hieß eine Familie in Krakau, die ihm vorübergehend ein Versteck bot.
DiePresse.com
Politik
Ukrainischer Parlamentspräsident: „Das ist ein Krieg um die neue Weltordnung“
Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk erklärt, warum die Ukraine die europäische Debatte über Bodentruppen mit Interesse verfolgt, was er von selbst ernannten „Friedensstiftern“ hält und wie eine „gerechte“ Mobilmachung aussehen könnte.
DiePresse.com
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Unter’m Strich
GB
Kate Middleton ist abgetaucht, aber Sarah Rose Cholmondeley ist überall
Rund um Prinzessin Kate ranken sich derzeit viele Theorien – eine davon hat mit der britischen Adeligen zu tun. Prinzessin Kate, die Gattin des britischen Thronfolgers Prinz William, wurde seit Monaten nicht in der Öffentlichkeit gesehen. Dafür ist die britische Adelige Sarah Rose Cholmondeley plötzlich omnipräsent. Warum? Ihre seit Jahren angeblich etwas zu enge Freundschaft mit dem künftigen König wird in britischen Medien mit dem Abtauchen Kates in Zusammenhang gebracht. Auch in US-Talkshows sind die Gerüchte rund um eine angebliche Affäre, die seit Jahren kursieren, bereits Thema.
Der Standard.at.story
„Geht Sie nichts an“
Wiener Millionenerbin drohte mit Interview-Abbruch
Die deutsch-österreichische Sozialaktivistin Marlene Engelhorn ist wegen der Verteilung ihres Millionenerbes in aller Munde. Dass sie allerdings nicht gerne über private Dinge sowie ihre Vergangenheit spricht, bewies sie unlängst in einem Zeitungsinterview. Dort missfiel ihr zwischendurch die Fragestellung derart, dass sie sogar drohte, das Interview abzubrechen.
https://www.krone.at/3299017