DIE DIENSTAG-PRESSE (14. JÄNNER 2025)
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Kommentar
Klassik-Vorsätze für ein verrücktes 2025 Es geht wieder los.
Im ersten BackstageClassical-Newsletter des Jahres gibt es einen Musik-Krimi, ein Salzburg-Update, einen menschlichen Trauerflor und besonders viel Optimismus und Kampfesgeist! https://backstageclassical.com/klassik-vorsaetze-fuer-ein-verruecktes-2025/
Wiener Staatsoper
12.1. Staatsoper „Cavalleria rusticana“ / „Pagliacci“
Die Feiertage sind vorüber, jetzt folgen die Wochen mit erhöhter Erkältungsvirengefahr. Naturgemäß wirbelt es dann die Besetzungslisten der Opernhäuser durcheinander. In diesem Fall musste Jonathan Tetelman sein mit Spannung erwartetes Staatsoperndebüt kurzfristig absagen, für ihn ist Luciano Ganci eingesprungen.
http://www.operinwien.at/werkverz/leoncava/abajazzo7.htm
Garanča und Kaufmann triumphieren im Verismo-Double an der Staatsoper
Große Emotionen, wie sie der Verismo verlangt, werden zur Kunst wie bei Jonas Kaufmann als Canio. Er singt den Bajazzo zum ersten Mal in Wien und ist die Kraft von Leoncavallos Einakter. Welche Diktion, welche Stimmführung. Wenn er wahnsinnig eifersüchtig wird, verhält er sich wie ein Otello. Sein dunkler Tenor mit Baritonton verleiht seinem Auftritt etwas Einzigartiges. In seiner Arie „Vesti la giubba“ vermittelt er Sarkasmus, Verzweiflung und Wut; die Welt steht still.
lomazoma.com
„Cavalleria rusticana“ und „Bajazzo“ an der Staatsoper: Mehr Hitze für Sizilien, bitte! (Bezahlartikel)
Jonas Kaufmanns erster Wiener Canio, Elīna Garanča wieder als Santuzza: Auch nach der Absage von Jonathan Tetelman blieb im Haus am Ring noch Starpower für die veristischen Opernzwillinge übrig. Dass sich der Doppelabend dennoch zog, lag nicht zuletzt am Dirigenten.
DiePresse.com
Der doppelte Jonas: Kaufmann überrascht im Clownskostüm
Kritik. Das veristische Operndoppel in Gala-Besetzung am Ring. Jonas Kaufmann sang in „Pagliacci“ sogar eine Doppelrolle und Elīna Garanča gab eine großartige Santuzza in „Cavalleria Rusticana“.
DerStandard.at.story
Elīna Garanča und Jonas Kaufmann im Verismo-Kombipack an der Staatsoper
„Cavalleria rusticana“ an der Staatsoper mit geballtem Staraufgebot
DerStandard.at.story
Garanča und Kaufmann triumphieren im Verismo-Doppel an der Staatsoper -Bezahlartikel
Wo soll man beginnen, wenn zwei der herausragendsten Künstlerpersönlichkeiten das Besondere erleben lassen? Die Rede ist von Elīna Garanča und Jonas Kaufmann im Verismo-Doppel „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni und „Pagliacci“ von Ruggero Leoncavallo in Jean-Pierre Ponnelles Bilderbuch-Inszenierung an der Wiener Staatsoper.
Kurier.at
Wien/Kulturpolitik
Wiener Staatsoper betont gegenüber kommender Regierung ihre Wirtschaftlichkeit Laut einer Studie sei die Basissubvention der Wiener Staatsoper ein Nullsummenspiel, der volkswirtschaftliche Effekt aber enorm
DerStandard.at.story
Berlin/Komische Oper
Die Korruption saniert mit
Die Berliner Senatsverwaltung versorgt ein Unternehmen mit Aufträgen, dessen Co-Gesellschafter wegen Korruption verurteilt wurde. Dabei sollen Kriminelle eigentlich keine öffentlichen Aufträge erhalten können.
wiwo.de.politik
Bonn
Gesänge der Freiheit – Bassist Günther Groissböck im Beethoven-Haus
Man kann propagandistisch mit dem Begriff Freiheit hantieren. Eine andere Möglichkeit ist, es philosophisch und poetisch zu tun, wie der großartige Sänger Günther Groissböck es am Sonntagabend zusammen mit dem vorzüglichen Pianisten Julius Drake in einem umjubelten Liederabend im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses tat.
https://rp-ga-epaper.s4p-iapps.com/artikel/1023277/33933061#
Hamburg
Hamburg: Kent Nagano nimmt dem Wagner-Holländer den Wind aus den Segeln
Ein souveränes Gesangsensemble um Tomasz Koniecznys Paradeholländer führte auch diesen Wagner-Abend in der Dammtorstraße zum Erfolg. Leider nahm Kent Nagano mit einem eher leblosen Dirigat dem eigentlich stürmisch-furiosen Werk mindestens ein bisschen den Wind aus den Segeln.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Daniels Anti-Klassiker 55: Gershwins „Rhapsody in Blue“ ist die Quintessenz vom Publikumsüberdruss an der „Kunstmusik“
Irgendwann sollten eigentlich alle Klischees eines Genres erkannt sein. Doch die Klassische Musik beweist durch Vielseitigkeit und einen fast fundamentalistischen Hang zur Tradition, dass auch die Welt ihrer Klischees vielseitig ist. So zeigte unser Autor in der Vergangenheit bereits 50 Klischees in der Klassischen Musikkultur. Doch damit ist es noch nicht getan. Denn die Aufführungspraxis schafft stets neue. Zehn neue Folgen widmen sich weiteren so genannten „Klassikern“, von denen man so übersättigt wird, dass sie zu nerven beginnen. Auch dies sind natürlich keine minderwertigen Werke. Doch durch ihre Stellung im Konzertbetrieb ist es an der Zeit, ihnen teils sarkastisch, teils brutal ehrlich zu begegnen, um zu ergründen, warum sie so viel Aufmerksamkeit erhalten.
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de
Auf den Punkt 40: Perfect Match… Vorsicht bei Kontaktanzeigen
Bevor man so brisantes Material veröffentlicht, muss man zunächst die Echtheit prüfen. Der unlängst verstorbene Kollege Gerd Heidemann weiß, wovon ich rede. Gab es 1843 eigentlich schon Kontaktanzeigen, habe ich mich zunächst gefragt. Wikipedia weiß Bescheid. Die erste bekannte Chiffre-Kontaktanzeige erschien am 19. Juli 1695 in England in der von John Houghton herausgegebenen Zeitung A collection for improvement of husbandry and trade und hatte diesen Wortlaut: „Ein Herr von etwa 30 Jahren mit ansehnlichem Besitz sucht eine junge Dame mit einem Vermögen von ca. 3000 Pfund.“ Sie erkennen sofort, materielle Dinge standen damals im Vordergrund. Aussehen, Hobbys, Vorlieben – alles offensichtlich ohne Bedeutung. Aber wie ich aus sicherer Quelle weiß, die als Hinweisgeber nicht genannt werden möchte – Daland, der Herausgeber von Dalands Nyheter, war seiner Zeit voraus. Die Kontaktanzeige lautete: „Meine Tochter Senta, jung, hübsch und klug. Außerdem höchst anschmiegsam und treu bis in den Tod, sucht einen erwiesenen Bad Boy als Lebenspartner. Gerne deutlich älter. Angemessener Besitz wird vorausgesetzt.“
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de
CD-Rezension
Rufus Wainwrights „Dream Requiem“: Much ado about nothing
Unübersehbar folgt der Komponist in Teilen der Struktur von Verdis Requiem, aber signifikante musikalische Ideen sucht man vergeblich. Ein Werk von über 70 Minuten Dauer und großem personellen Aufwand zu schreiben, kann ohne Inspiration nicht gelingen.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Duisburg
Kultur in Duisburg: Goldkehlen im Opernwettstreit
DUISBURG · In der vergangenen Woche fand in der Marienkirche der Duisburger Altstadt ein international besetzter, außergewöhnlicher Opernwettbewerb statt, der jedoch mehr öffentliche Wertschätzung verdient hätte.
rp-online.de
Cottbus
„Tosca“ – 18.01.2025 · 19:30 Uhr · Staatstheater Cottbus (Großes Haus)
In unfreien Zeiten kann sich niemand hinter seiner Kunst verstecken, nicht der Maler Mario Cavaradossi und nicht seine Geliebte, die Sängerin Floria Tosca. Vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen Napoleons Revolutionsheer und den habsburgisch-päpstlichen Truppen im Jahr 1800 entspinnt sich die Handlung der Oper innerhalb von nur 24 Stunden.
cottbus.erleben.de
Wien
Zubin Mehta, die Wiener Philharmoniker und ihr Bruckner-Gleichklang (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Dirigentenlegende Zubin Mehta gab bei den Philharmonikern ein umjubeltes Gastspiel
DerStandard.at.story
Berlin
Elend und Edelrost – György Kurtág: Fin de partie
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/staatsoper-berlin-kurtag-fin-de-partie/
»Fin de partie«: Eine Komposition gegen den Stillstand
Die Berliner Staatsoper Unter den Linden bringt György Kurtágs spätes Hauptwerk »Fin de partie« auf die Bühne.
nd.aktuell.artikel
Staatsoper Unter den Linden
„Fin de partie“ von György Kurtág
https://www.radiodrei.de/musik/rezensionen/buehne/2025/01/staatsoper-fin-de-partie.html
Beklemmend und begeisternd: „Fin de Partie“ in der Staatsoper (Podcast)
inforadio.de
Reizvoll widerliches Schimmelgrün: György Kurtágs „Fin de partie“ an der Staatsoper Unter den Linden (Bezahlartikel)
BerlinerZeitung.de
Umgestürztes Riesenrad und singende Köpfe in der Mülltonne (Bezahlartikel)
Die Premiere von György Kurtágs „Fin de partie“ wurde an der Staatsoper gefeiert, gerade auch das Bühnenbild ist sensationell
BerlineMorgenpost.de
Ultraschall Berlin: Festivalstart mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Anna Skryleva
rbb.online.de
München
Münchner Konzertsall-Misere: Was die Absage des Bloimstedt-Konzerts zeigt
BRKlassik.de
Frankfurt
Kleine Drehbühne der Oper Frankfurt steht still
Wegen eines Stromausfalls bewegte sich das Bühnenbild bei der Händel-Oper „Rodelinda“ am Samstag nicht
FrankfurterRundschau.de
Leipzig
Mehrere Tausende Euro Schaden: Einbrecher plündern Leipziger Oper
Bild.de.regional
Hamburg
Hamburgs Oper soll Neubau weichen
Der Milliardär Klaus-Michael Kühne will ein Opernhaus an einem neuen Standort stiften. Dem heutigen Bau fehle es an Strahlkraft
https://taz.de/Baudenkmal-in-der-Hafencity/!6058318/
Nachruf
Tod eines Unvollendeten
Bremens Theaterintendant Michael Börgerding ist tot. Ein Nachruf von Axel Brüggemann.
https://backstageclassical.com/tod-eines-unvollendeten/
Links zu englischsprachigen Artikeln
Berlin
Blomstedt concludes the celebration of Bruckner’s 200th in Berlin with a heavenly Ninth Symphony
seenandheard.international.com
Paris
The Flying Maestro: A Top Conductor Moonlights as an Air France Pilot (Subscription required) Daniel Harding scaled the heights of classical music. Then he set out to conquer the skies.
https://www.nytimes.com/2025/01/09/arts/music/daniel-harding-conductor-air-france.html
London
Leif Ove Andsnes, Wigmore Hall review –
colour and courage, from Hardanger to Majorca Bold and bracing pianism in favourite Chopin and a buried Norwegian treasure
TheArtsdesk.com.classical
At home with Simon Rattle: ‘There are still things I feel are beyond me’
The world-famous conductor, 70 next week, on family life in Berlin, why music keeps you young and the bleak outlook for the arts in Britain
TheGuardian.com.music
Simon Rattle at 70 — why few can rival this marvellous maestro (Subscription required)
Premieres by George Benjamin and Mark-Anthony Turnage were the big draw in birthday concerts at the Barbican
https://www.ft.com/content/d6e38839-8d68-481b-ab74-4ac8453f71bc
New York
A starry cast breathes fresh, convivial life into Met’s “Bohème”
newYork.classical.review.com
Magical Levit-ation – Igor Levit (Pianist)
https://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=16688
Chicago
Dover Quartet opens Winter Chamber Fest in top form with “American” program
chicagoclassical.review.com
Houston
Eschenbach returns to Houston Symphony with a rich Bruckner reprise
texasclassical.review.com
San Francisco
San Francisco Opera Announces World Premiere for 2025-26 Season
https://operawire.com/san-francisco-opera-announces-world-premiere-for-2025-26-season/
Pop/Rock
Aufsteigender Star: Chappell Roan ist laut BBC der „Sound of 2025“
Die US-Sängerin wurde vom Radiosender BBC Radio 1 zu dem „aufsteigenden Star“ für das Jahr 2025 präsentiert. Chappell Roan tritt damit in die Fußstapfen von Sam Smith, Haim oder Adele. Ihren Erfolg hat sich Chappell Roan hart erkämpft.
DiePresse.com
Panne in Live-Show
Florian Silbereisen ließ Melissa Naschenweng hängen
Die Kärntnerin war am Samstag bei der TV-Show „Schlagerchampions“ in Berlin mit dabei. Doch just bei dem Auftritt der 34-Jährigen kam es zu technischen Problemen.
Kleine Zeitung.at
Sprechtheater
Wien
Hängende Mundwinkel: „Wir haben versagt“ im Theater am Werk (Bezahlartikel)
Wien-Premiere von „Wir haben versagt“ im Theater am Werk hinterfragt rechte Erfolge. Ein nachdenklicher Abend mit Musik und wenig Hoffnung.
Kurier.at
Graz
„Rutherford & Sohn“: Wiederentdeckung am Schauspielhaus Graz
SalzburgerNachrichten.at
Film/ TV
Hollywood-Ikone Kevin Costner wird 70
Rückte mit „Der mit dem Wolf tanzt“ in Hollywoods Topriege vor – Zuletzt mit bisher wenig erfolgreichem Mammutprojekt „Horizon“ beschäftigt – Geburtstag am 18. Jänner. Mit dem Western-Abenteuer „Der mit dem Wolf tanzt“ rückte Kevin Costner in Hollywoods Topriege vor. Sein gefeiertes Regiedebüt gewann 1991 auf Anhieb sieben Oscars. Er selbst triumphierte auf der Oscar-Bühne mit zwei Trophäen – als bester Regisseur und als Produzent des „Besten Films“. Doch das ist lange her. Costner, der am 18. Jänner (Samstag) seinen 70. Geburtstag feiert, steht in dieser Trophäensaison nicht im Rampenlicht.
oe24.at
Politik
Österreich
Blau-schwarze Einigung auf 6,3 Milliarden Einsparungen
Auch über das Wochenende wurden in einer Expertengruppe, die ja „in Permanenz“ tagen soll, über das Budget verhandelt. Heute luden FPÖ und ÖVP bereits zum Pressestatement über „erste Ergebnisse zum budgetären Fahrplan“.
oe24.at
Zumindest eine erfreuliche Absichtserklärung
Keine neuen Steuern, kein Defizitverfahren – die Grundzüge der Budgetsanierung stehen. Ansonsten geben sich FPÖ und ÖVP verschwiegen.
Die Presse.com
Salzburg
Statement zu Wechsel: Scharfe Worte der Blauen. Jetzt reagiert Haslauer
Die FPÖ hat sich mit ihrer Zustimmung zum Wechsel an der Spitze des Landes Zeit gelassen: Am Montag verkündete Parteichefin Marlene Svazek mit scharfen Worten, dass die Blauen mit Vorbehalten zustimmen und damit keine Neuwahlen wollen. Kurz darauf äußerte sich Landeschef Wilfried Haslauer dazu.
https://www.krone.at/3652496
Unter’m Strich
Manager befürchtet: Werden Handwerker bald so teuer wie Wahlärzte?
Die Krisen in der Industrie und im Handel haben das Dauerthema Fachkräftemangel etwas in den Hintergrund gerückt – dabei ist die Entwicklung am Arbeitsmarkt nach wie vor brandaktuell. Mit Norbert Königsecker befürchtet der Geschäftsführer der Wimberger-Gruppe aus Lasberg (Oberösterreich), dass in der Zukunft Modelle wie beim Wahlarzt Einzug halten könnten.
https://www.krone.at/3649503
Philharmoniker-Ball: Ansturm auf heißbegehrte Tickets
Am 13. Jänner startete um 9:30 Uhr der offizielle Vorverkauf der Karten für den Ball der Wiener Philharmoniker.
oe24.at
Wien
Fußball weggenommen – Bub schlägt Lehrerin ins Gesicht
Ein 9-Jähriger schoss einen Fußball auf andere Kinder, die Lehrerin kassierte ihn ein. Daraufhin gab es Schläge und Tritte für die Pädagogin.
Heute.at