DIE DIENSTAG-PRESSE (11. APRIL 2023)

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Wagner, DJ Westbam und das Geld – eine Bilanz der Salzburger Osterfestspiele
Ein Podcast von Jörn Florian Fuchs
Deutschlandfunk.de

Wien/ Staatsoper
Pathys Stehplatz (27) – „Parsifal“ an der Wiener Staatsoper: Wenn der Musikdirektor zaubert, rückt alles andere in den Hintergrund
„Kinder, macht Neues!“ Ein viel zitierter Satz von Richard Wagner, den man auch viel zu ernst nehmen kann. Kirill Serebrennikov hat es gewiss. Beim russischen Regisseur, der zur Premiere 2021 noch zu Hausarrest verdammt gewesen war, bleibt kein Stein auf dem anderen. Seine Deutung des „Parsifal“ liefert zwar ein gewaltiges Bildspektakel. Führt aber dazu, dass man aus diesem Monsalvat irgendwann nur mehr die Flucht ergreifen will. Zum Glück steht Philippe Jordan am Pult. Der liefert Reinigendes.
Klassik-begeistert.de

Berlin
Staatsoper Berlin: Michael Volle triumphiert in Die Walküre
Michael Volle wiederholt sein außerordentliches Wotan-Porträt der Premierenserie vom Herbst, damals dirigiert von Thielemann. Sein Vortrag, souverän, herrisch, von präziser Wucht, lässt kaum Wünsche offen. Ordentlich die Brünnhilde von Anja Kampe. Kühl im Lyrischen und hinreißend im Dramatischen die Sieglinde von Vida Miknevičiūtė, wohltuend ausgewogen der Hunding von Mika Kares. Unerfreulich nach wie vor der Siegmund von Robert Watson. Etwas enttäuschend der junge Thomas Guggeis am Pult der Staatskapelle Berlin.
konzertkritikopernkritikberlin.blog

Nach massivsten Protesten: Berliner Staatsoper Unter den Linden ersetzt echte Kaninchen durch Plüschtiere
Ostern ist immer ein grausames Fest für Tiere, insbesondere für Lämmer, die Jahr für Jahr in Heerscharen zur Schlachtbank geführt werden. In diesem Zusammenhang stieß ich in den sozialen Netzwerken auf einen sympathischen Post, der mir von der Seele spricht: „Hier ist das beste Lamm-Rezept, das ich kenne: Man nehme ein Lamm, rette es und sorge dafür, dass es mit anderen Lämmchen ein glückliches Leben führen kann“. Womit wir beim Tierschutz wären…
Klassik-begeistert.de

Salzburg
Tannhäuser in Salzburg: Kaufmann kämpft, doch Wagner-Sound und -Stimmen fesseln das Festspielhaus
Gänsehaut-Momente füllen das Salzburger Festspielhaus am laufenden Meter, so bringt man den Tannhäuser zum Klingen! Von Marlis Petersens atemberaubender Elisabeth bis zu Andris Nelsons mitreißendem Dirigat, das ist der Wagner-Sound schlechthin. Einzig Jonas Kaufmann kämpft bis zum bitteren Ende mit der Titelpartie.
Klassik-begeistert.de

Linz
„Die Meistersinger von Nürnberg“: Wagner verspielt
Paul-Georg Dittrich inszeniert Wagners „Meistersinger“ etwas abstrus als Spielzeugkisten- und Flipperautomatentraum, kommt aber doch zu einem Punkt. Musikalisch gelingt unter Markus Poschner mit einem guten Ensemble erneut ein unbedingt hörenswerter Abend.
Die Presse.com

Baden-Baden
Die Frau ohne Schatten bei den Osterfestspielen Baden-Baden: Wenn der Richard das erleben könnte… Er wäre hingerissen!
Im Festspielhaus Baden-Baden spielen die Berliner Philharmoniker unter Kirill Petrenko hinreißend opulent auf; tolle Inszenierung, eine exquisite Riege an Sängerinnen und Sängern, und insgesamt ganz, ganz große Oper
Klassik-begeistert.de

Salzburg
Andris Nelsons und das „Tannhäuser“-Prinzip: Konsequenz bei den Osterfestspielen Salzburg
Der Gewandhauskapellmeister bleibt sich treu und setzt auch in den Chor- und Orchesterkonzerten auf gründlich ausformulierte Partituren. Eine Bilanz der Salzburger Osterfestspiele 2023 von Michael Ernst.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Herbert von Karajan-Preis: Drei Preisträger
Bereits zum sechsten Mal ist heuer bei den Osterfestspielen der Herbert von Karajan-Preis vergeben worden. Diesmal wurde der Preis aufgeteilt – auf einen Bassisten, einen Dirigenten und einen Tänzer.
https://salzburg.orf.at/stories/3202329/

Osterfestspiele in Salzburg zu 84 Prozent ausgelastet
Nikolaus Bachlers erstes Jahr als Intendant erzielte vor allem mit „Tannhäuser“ und Jonas Kaufmann einen Publikumserfolg. Die ersten Festspiele unter der Künstlerischen Leitung von Nikolaus Bachler erreichten eine Gesamtauslastung von 84 Prozent, die drei Vorstellungen von Richard Wagners „Tannhäuser“ mit Jonas Kaufmann waren zu 99 Prozent ausgelastet. Bachler präsentiert jährlich wechselnde Gastorchester und erweiterte die Festspiele um die Genres Tanz und Elektro.
DerStandard.at.story

Osterfestspiele Salzburg 2023/ „Tannhäuser“ – Mehr als nur ein Rollendebüt
„Sag mal, bist du eigentlich wegen Jonas Kaufmann da oder wegen Wagner?“, fragt eine Besucherin in der Pause ihre Bekannte. Kaufmann oder Wagner – ein Blick ins Programmbuch genügt, um festzustellen, dass die Formulierung dieser Frage einiges unterschlägt
Opernmagazin

Berlin
Daniel Barenboim wird Ehrenbürger von Berlin
BerlinerMorgenpost.de

Kent Nagano: Ein Requiem zur Unterhaltung und Entspannung
Kent Nagano dirigierte beim Deutschen Symphonie-Orchester das Deutsche Requiem von Brahms in der bunten Fassung von 1868.
BerlinerMorgenpost.de

Hagen
Intensiv hineingeleuchtet – Peter Eötvös’ „Tri Sestry“ am Theater Hagen
Wenige zeitgenössische Opern haben es geschafft, nach ihrer Uraufführung dauerhaft Eingang ins Repertoire zu finden. Peter Eötvös’ „Tri Sestry“ bildet eine Ausnahme: im Jahr 1998 kam das knapp zweistündige Werk an der Opéra National in Lyon heraus, seitdem ist es etliche Male inszeniert worden, jüngst im Theater Hagen.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Genf
Wohlklang-Empathie: Die Uraufführung von Christian Josts Oper „Voyage vers l’Espoir“ in Genf
Christian Josts Partitur „Voyage vers l’Espoir“ (Journey of Hope) nach dem Film „Reise der Hoffnung“ von Xavier Koller bringt den Protagonisten melodisch wie koloristisch eine tiefe Empathie entgegen.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Berlin
Fine singing, playing and characterisation in Siegfried as Dmitri Tcherniakov’s Ring unfolds further seenanheard.international.com

Jérémie Rhorer fails to penetrate to the heart of Beethoven’s Missa solemnis
seenandheard.international.com

Wrocław
Mariusz Kwiecień has resigned as artistic director of Poland’s Opera Wrocławska.
According to reports the baritone resigned due to a media campaign against the manner of his recruitment and his conduct in office. It also noted that the baritone’s high salary was a factor that created tension.Currrently there is an official investigation that has been ordered into a private birthday party at the opera house and other rumored violations. The company released a statement on March 2 confirming the baritone’s resignation and said that director Halina Ołdakowska would take over the position in the meantime.
https://operawire.com/mariusz-kwiecien-resigns-from-opera-wroclawska/

Aix-en-Provence
Prime cuts: Fabio Luisi conducts Wagner in Aix
bachtrack.com.de

London
St John Passion, Polyphony, OAE, Layton, St John’s Smith Square review – defiant performance reveals Bach masterpiece anew
Every opportunity taken to point up the jagged emotions in the text and music
theartsdesk.classical.review

Johann Sebastiani’s St Matthew Passion at Wigmore Hall
operatoday.com

Aldebourgh
Anna Dennis / Nicholas Daniel / Mahan Esfahani review – poetry and animal magic
The soprano, oboist and harpsichordist delighted in a varied recital from velvety Bach arias to new insect-inspired sketches by Michael Berkeley, and an emotional Elena Langer song cycle
TheGuardian.com.music

New York
Exotic sounds from soprano Fatma Said and guitarist Rafael Aguirre at Carnegie Hall
seenanheard.international.com

Boston
Classical Concert Review: Earl Lee Conducts The Boston Symphony Orchestra
Earl Lee, the BSO’s assistant conductor, pulled off a memorable debut. Let’s have him back in the subscription series again, and soon.
artfuse.org

Detroit
Review: ‘Ainadamar’ Turns Lorca Into Death-Haunted Opera
Osvaldo Golijov’s poetic 2003 work is being presented in a new production at Detroit Opera that will travel to the Met.
TheNewYorkTimes.com

Toronto
Opera Atelier’s long delayed La resurrezione: spectacular designs and first class singing
bachtrack.com.de

Recordings
Classical Music Album Review: Klaus Mäkelä conducts Stravinsky
While one is willing to grant a 27-year-old conductor some benefit of the doubt, there’s little here to suggest that the Great Nordic Hope of Classical Music isn’t simply out of his depth.
artfuse.org

Classical home listening: Antonio Oyarzabal, Sarah Cahill and the BBCSO’s RVW symphonies 7 & 9
The Spanish pianist’s album of female Latin American composers is full of discoveries, while Martyn Brabbins and co take us out into the cold…
TheGuardian.com.music

Ballett / Tanz

Osterfestival Tirol: Böhmisches Barock, Tanz im Seifenschaum
Zelenka im Salzlager Hall, Tanztheater in Seifenschaum: Variationen auf die Letzten Dinge aus Barock und Gegenwart beim Osterfestival Tirol.
DiePresse.com

Utah
Ballet West’s “Snow White” for young people proves an enjoyable show for all ages

utaharts.review.com

Sprechtheater/ Kabarett

München
Münchner Kammerspiele:“Da geh ich nicht mehr hin“ (Bezahlartikel)
Den Münchner Kammerspielen fehlen die Zuschauer. Warum? Weil es dort zu wenig Kunst gibt. Über ein legendäres Theater in der Krise.
SueddeutscheZeitung.de

Von Konservativen geliebte Kabarettistin
Lisa Eckhart bei „Nuhr im Ersten“: Inzucht und Sodomie als Spitze der Queerness
Für ihre angeblich immer nicht so gemeinten Witze über Minderheiten ist Lisa Eckhart bekannt und berüchtigt. Jetzt machte sie sich über die Ausgrenzungserfahrungen von Queers lustig.
quer.de.detail

Buch/ Literatur

Alba de Céspedes: In der Frauenfeindlichkeit sind sie alle gleich
Alba de Céspedes wusste es vor Elena Ferrante. Rom, 1939. Über Alessandras Kindheit liegt der Schatten ihres verstorbenen Bruders Alessandro. Der strenge Vater erklärt die Mutter für verrückt und schickt die Tochter in die Berge, wo sie lernen soll, wo der Platz einer Frau zu sein hat. Die Heranwachsende fordert indes eine andere Rolle, als die, die das Patriarchat für sie vorgesehen hat. Als sie den Partisanen Francesco kennenlernt, kommt sie bald drauf: Antifaschisten behandeln ihre Frauen keineswegs besser als Faschisten.
Kurier.at

Medien

Böhmermann und Schulz kommentieren Eurovision Song Contest für ORF
Für FM4 und ORF-Mediathek. Bestätigung durch den ORF. Böhmermann: Österreich das zurückgeben, „was es uns gegeben hat“. Konkurrenz für ORF-Fernsehkommentator Andi Knoll: Das Finale des Eurovision Song Contest 2023 wird für den Österreichischen Rundfunk auch von Jan Böhmermann und Olli Schulz kommentiert – und zwar für die ORF-Mediathek und den ORF-Jugendkulturradiosender FM4. Das verkündeten die beiden Entertainer in der am Sonntag veröffentlichten Folge ihres Spotify-Podcasts „Fest & Flauschig“. Ein Sprecher des ORF bestätigte dies auf Anfrage der APA.
Kurier.at

Psychiatrie/ Neurologie

Angst und ihre Folgen
Fürchten wir uns bald zu Tode, Constanze Dennig?
Krieg, Klimawandel, Krise. Ja, wir leben in herausfordernden Zeiten, aber vor allem Angst zu haben, ist nicht die Lösung, sondern treibt uns weiter ins Problem. Daher sollte man die Angst willkommen heißen. Das empfiehlt Constanze Dennig im „fair&female“-Podcast. Sie ist Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie, Autorin und Regisseurin.
Kleine Zeitung.at

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Unter’m Strich

Massives Säbelrasseln: Chinas Medien simulieren Raketenangriff auf Taiwan
Die Spannung rund um den Konflikt zwischen Taiwan und China spitzt sich weiter zu. China macht dabei keinerlei Hehl daraus, auch militärisch die Muskeln spielen zu lassen. Nachdem rund um die Insel derzeit die Einkesselung vom Meer aus „geübt“ wird, machen auch die Staatsmedien Stimmung – nun zeigten sie etwa eine Simulation, wie man Taiwan mittels Raketen treffen würde.
Kronen Zeitung

Nürnberger Prozesse: Benjamin Ferencz tot
US-Jurist wurde 103 Jahre alt. Er war der letzte noch lebende Chefankläger bei den Nürnberger Prozessen. Der Chefankläger bei den Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozessen, Benjamin Ferencz, ist tot. Er starb am Freitag in einer Betreuungseinrichtung in Florida. Der letzte noch lebende Ankläger der Prozesse wurde 103 Jahre alt. „Die Welt hat einen Anführer im Kampf für die Gerechtigkeit für Opfer von Genozid und damit verbundenen Verbrechen verloren“, schrieb das US-Holocaust-Museum auf Twitter.
Wiener Zeitung.at

Christsein heute endet vor dem Psychiater – oder?
Für Adolf Holl war Franz von Assisi „Der letzte Christ“. Eine Lehre aus Holls Werk, das erstmals 1979 erschien, lautet: Christsein heute, im Sinne Assisis, endet vor dem Psychiater – oder dem Nobelpreiskomitee.
Die Presse.com

Modebranche: Der Algorithmus im Kleiderkasten
Digitale Technologien machen auch vor der Modebranche nicht halt. Wie wir uns kleiden, wird in naher Zukunft nicht mehr ausschließlich der Mensch bestimmen. Mit künstlicher Intelligenz (KI) können Trends vorhergesagt und das Konsumverhalten bestimmt werden. Modedesignerinnen wie die in Antwerpen lebende Salzburgerin Flora Miranda entwickeln ihre Kollektionen mit Hilfe von Algorithmen (siehe Video). Gänzlich ersetzen können die digitalen Technologien das Handwerk aber nicht.
ORF.at

Österreich
Streit um Lauda-Erbe – wenn das passiert, verliert sie alles
Birgit Lauda gab für ihren Niki alles – sogar eine Niere. Trotz dessen und monatelangem Beistand am Krankenhausbett erlag die Formel-1-Legende 2019 seiner schweren Krankheit. Was bleibt: Eine Stiftung, in der über 100 Millionen Euro liegen sollen und zwei Familien, die sich um den jeweiligen gerechten Anteil streiten. Das jedenfalls berichtete der „Kurier“ vergangene Woche, nun schreiben sogar internationale Medien über die beiden Prozesse, die unmittelbar vor der Entscheidung stehen sollen. Nikis Witwe klagte erst die Stiftung, dann vergangenes Jahr auch die Verlassenschaft selbst.
Heute.at

Endlich! Victoria Swarovski bestätigt Beziehung mit ihm
Wochenlang brodelte die Gerüchteküche. Jetzt scheint es offiziell: Victoria Swarovski und Mark Mateschitz sind ein Paar.
Heute.at

Niederösterreich
Nach Uniform-Skandal: Schwechater SPÖ-Chef Stockinger tritt zurück
Bilder in einer Uniform der UdSSR wurden dem niederösterreichischen SPÖ-Politiker David Stockinger zum Verhängnis. Nach einer Welle der Kritik kündigte der Schwechater am Ostermontag seinen Rücktritt an.
Kronen Zeitung

Österreich
Gemischte Bilanz nach Corona: Mehr Firmengründungen und Pleiten
Kreditschützer schlagen dennoch Alarm: Laut den Experten schlitterten im ersten Quartal 40,3 Prozent mehr Wiener Betriebe in die Pleite als im gleichen Zeitraum 2022. Die unterschiedlichen Krisen – von Corona-Nachwehen über den Krieg in der Ukraine bis zu den Teuerungen – würden ihre Wirkung zeigen.
https://www.krone.at/2976165